Schweizer Industrie trotzt der Frankenstärke weiterhin
(Keystone-SDA) Trotz verbreiteten Klagen widersteht die Schweizer Industrie der Frankenstärke weiterhin. Die Industrieproduktion ist im 2. Quartal 2011 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,3 Prozent gewachsen. Der Umsatz wuchs um 3,1 Prozent.
Auch mit Aufträgen ist der Sekundärsektor reichlich eingedeckt, wie das Bundesamt für Statistik am Donnerstag bekanntgab. Die Auftragsbestände lagen 10,1 Prozent höher als im 2. Quartal 2010. Zudem gingen 2,6 Prozent mehr Aufträge ein.
Zur erneuten Produktionssteigerung trugen die Investitions- und Verbrauchsgüter am meisten bei. Unter den Branchen war der relative Anstieg in der Textilbranche am grössten gefolgt von Fahrzeugbau, Lederindustrie, Maschinenbau und Bergbau.
Rückläufig war die Produktion bei der Energie- und Wasserversorgung, der Chemischen Industrie, der Papierindustrie, bei den Verlagen und Druckereien sowie bei der Glas-, Beton- und Keramikindustrie.
Bei der Umsatzsteigerung meldete ebenfalls die Textilindustrie die besten Resultate, gefolgt von der Lederbranche, dem Fahrzeugbau, der Kohle- und Ölverarbeitung sowie dem Maschinenbau.
Umsatzrückgänge meldeten die Chemische Industrie, die Papierindustrie, die Verlage und Druckereien sowie die Glas-, Beton- und Keramikindustrie. Die Umsatzbewegungen bei Kokereien und Mineralölverarbeitung sowie bei der Chemischen Industrie sind auf Preisveränderungen zurückzuführen.
Die Fertigwarenlager wuchsen um 4,6 Prozent. Führend dabei waren die Holzindustrie, der Bergbau sowie die Elektro- und feinmechanische Industrie. Lagerabbau meldeten das Papier-, Verlags- und Druckereigewerbe, die Metallindustrie sowie Glas-, Beton- und Keramikindustrie.