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Schweizer Vogelfreunde zählten an einem Wochenende 167’000 Zugvögel

Die Beutelmeise gehörte zu den Raritäten der diesjährigen internationalen Zugvogeltage, an denen am Wochenende Millionen von Vögeln beobachtet wurden. BirdLife Schweiz sda-ats

(Keystone-SDA) Rund 3500 Vogelinteressierte haben am Wochenende in der Schweiz 166’828 vorbeiziehende oder rastende Vögel gezählt. Besonders viele Ringeltauben wurden gesichtet, aber auch Seltenheiten wie Kiebitzregenpfeifer, Rotkehlpieper, Fischadler und Beutelmeisen.

An 53 Orten in der Schweiz, etwa auf Pässen oder an Seen, hielten die Vogelfreunde Ausschau nach Zugvögeln, wie BirdLife Schweiz am Montag mitteilte. Der Anlass fand im Rahmen der internationalen Zugvogeltage EuroBirdwatch statt. In 41 europäischen und zentralasiatischen Ländern beobachteten rund 28’000 Personen über sieben Millionen Vögel.

Mit der Schweiz verbunden

Hierzulande stellte die Ringeltaube den Rekord auf: 91’884 Individuen wurden beobachtet. Auch die Buchfinken (31’460) und die Rauchschwalbe (5958) waren gut vertreten. Am meisten Vögel wurden mit 38’893 Individuen in Ettingen BL registriert, darunter ein Rotkehlpieper, ein Fischadler und ein Wanderfalke der mediterranen Unterart brookei sowie 51 Heidelerchen.

Aufgrund des starken Südwinds seien weniger Kleinvögel unterwegs gewesen, weil diese besseres Zugwetter abwarten würden, berichtete BirdLife.

Mit dem Grossanlass möchte die Naturschutzorganisation nicht nur die Faszination für den Vogelzug wecken, sondern auch das Bewusstsein dafür stärken, welche Gefahren den Vögeln auf dem Weg in ihr Winterquartier lauern.

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