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Shell sorgt sich um Milliardeninvestionen im Golf von Mexiko

HAMBURG (awp international) – Europas grösster Ölkonzern Shell sorgt sich um seine Milliardeninvestitionen im Golf von Mexiko. Bei den jährlichen Versteigerungen für neue Bohrlizenzen habe das Unternehmen dort hohe Investitionen getätigt – jetzt wolle Shell auch im Golf von Mexiko fördern, sagte Technologie- und Projektentwicklungsvorstand Matthias Bichsel der «Financial Times Deutschland» (FTD) (Montagausgabe).
Hintergrund der Sorge ist die wachsende Skepsis der Amerikaner gegen Hochseebohrungen, seitdem die von BP betriebene Bohrinsel «Deepwater Horizon» vor mehr als zwei Wochen untergegangen ist. Mehrere US-Senatoren und Gouverneure forderten, keine Hochseebohrungen mehr zuzulassen, berichtet die FTD. US-Präsident Barack Obama habe ausserdem vergangenen Donnerstag Pläne zurück gestellt, neue Gebiete im Golf und vor der Atlantikküste für die Förderung freizugeben. Derzeit kommen laut FTD rund zwölf Prozent der täglichen Fördermenge an Öl und Gas von Shell aus dem Golf von Mexiko./hosvdp/stb/wiz

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