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Smartrac mit starkem ersten Quartal (AF)

AMSTERDAM (awp international) – Der niederländische Funktechnik-Anbieter Smartrac hat nach einem Umsatz- und Gewinnschub im ersten Quartal für 2010 weitere Steigerungen angekündigt. Vorstandschef Christian Fischer zeigte sich am Montag in Amsterdam optimistisch. «Der weiterhin hohe Auftragseingang und die weiter steigende Visibilität zu Beginn des zweiten Quartals lassen eine erfreuliche Auslastung unserer Produktionskapazitäten in den kommenden Monaten erwarten.» An der Börse stieg die Aktie im allgemein positiven Trend um 3,5 Prozent auf 15,10 Euro.
Auf der Welle erstarkender Nachfrage stieg der Umsatz im ersten Quartal von 29,4 auf 36,8 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich dank der Ergebnisverbesserung der Produktion in den USA von 3,52 auf 5,0 Millionen Euro. Der Überschuss wuchs von 1,58 auf 2,6 Millionen Euro. Mit den Quartalszahlen gelang es Smartrac, die Erwartungen am Markt teilweise zu übertreffen.
Alle Geschäftsbereiche trugen zum Wachstum bei. Im Sicherheitssegment verzeichnete Smartrac einen Anstieg um 18 Prozent auf 26,8 Millionen Euro. Das Wachstum war im Wesentlichen auf erhöhte Lieferungen für Passprojekte sowie eine hohe Nachfrage nach Inlays für kontaktlose Kreditkarten zurückzuführen. Mit dieser Sparte machte das Unternehmen immer noch den Löwenanteil des Geschäfts, der Anteil sank allerdings von 78 auf 73 Prozent. Der Umsatz im Industrie-Segment stieg um 53 Prozent 9,8 Millionen Euro. Entscheidend dafür war die deutliche Erholung des Automobilgeschäfts.
Für 2010 hatte Unternehmenschef Christian Fischer zuletzt einen Umsatz zwischen 140 und 150 Millionen Euro in Aussicht gestellt. «Unsere Kunden sind wieder zuversichtlicher und ordern wieder frühzeitiger, entsprechend steigt unsere Visibilität.»
Die Schliessung des Standortes Salzkotten sowie Anlaufkosten in Malaysia werden im ersten Halbjahr noch das Ergebnis belasten. Die höhere Auslastung dürfte die EBITDA-Marge 2010 über den Vorjahreswert von 13 Prozent treiben. Positive Effekte erwartet Fischer dabei auch von der US-Tochter, die bereits im ersten Quartal den Break-even schaffen sollte./fn/stw/wiz

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