Stadtberner Stimmbevölkerung will Freibad Marzili erneuern lassen

Das Freibad Marzili in Bern kann saniert und erneuert werden. Die städtischen Stimmberechtigten haben den entsprechenden Baukredit in der Höhe von 66,8 Millionen Franken am Sonntag an der Urne freigegeben.
(Keystone-SDA) 20’100 Personen stimmten dem Vorhaben zu, 7272 lehnten es ab. Das entspricht einem Ja-Anteil von 73,4 Prozent. Die Stimmbeteiligung lag bei 32,4 Prozent, wie die Stadt Bern am Sonntag mitteilte.
Somit kann das sanierungsbedürftige Berner Kultbad nach 50 Betriebsjahren auf den neusten Stand gebracht werden. Das Hauptgebäude wird durch einen Neubau aus Holz ersetzt, zudem entsteht ein neues Betriebsgebäude. Die ehemaligen Badewärterhäuser, die Umkleidekabinen und die Wasserbecken werden saniert, die Badewassertechnik wird komplett ersetzt.
Am südlichen Ende des Areals ist zudem eine neue Anlegestelle geplant. Hier sollen künftig die Gummiboote auswassern und dadurch den Schwimmenden weniger in die Quere kommen, die weiter unten aus der Aare steigen. Weiter will die Stadt 132 gebührenpflichtige Parkplätze beim «Spitz» und entlang der Aarstrasse aufheben.
Kosten waren umstritten
Die Sanierung war im Vorfeld unumstritten, allerdings gaben die hohen Kosten zu reden. In der vorberatenden Kommission hatte ein Rückweisungsantrag mit dieser Begründung eine knappe Mehrheit gefunden. Das Stadtparlament wollte davon allerdings nichts wissen.
Die Stadt plant, im dritten Quartal des laufenden Jahres mit den Bauarbeiten zu beginnen. Das Bauprojekt umfasst vier Etappen, die über einen Zeitraum von vier Jahren möglichst ausserhalb der Badesaison umgesetzt werden. Pünktlich zur Saison 2029 soll die Sanierung abgeschlossen sein.