Syna pocht auf Einhaltung der Sozialpartnerschaft
(Keystone-SDA) Die Gewerkschaft Syna pocht im Hinblick auf die bevorstehenden Lohnverhandlungen auf die Einhaltung der Sozialpartnerschaft. Es gehe nicht an, dass Arbeitgeber die wirtschaftliche Unsicherheit nutzten, um auf das «einseitige Diktat des Patrons» zu setzen.
Falls Firmen aufgrund der Frankenstärke in die Verlustzone rutschten, biete die Syna Hand zu Lösungen – allerdings unter gewissen Bedingungen, schreibt die Gewerkschaft in einer Mitteilung vom Samstag. Die Gespräche müssten in einem sozialpartnerschaftlichen Klima erfolgen und die berechtigten Forderungen der Arbeitnehmenden berücksichtigen.
Seien Massnahmen unabdingbar, so müssten diese «zeitlich begrenzt» sein und «zwingend die Arbeitsplätze sichern». Klare Regeln müssten zudem das weitere Vorgehen bei steigendem Eurokurs festlegen. eine Auszahlung der Löhne in Euro komme für die Syna nicht in Frage, heisst es weiter.
Es sei längst nicht so, dass alle Branchen und Firmen unter der angespannten Wirtschaftslage und der Frankenstärke litten. Pauschales Krisengejammer sei deshalb nicht angebracht. So kenne etwa «das (Bau-)Gewerbe seit Jahren keine Krise», ebensowenig sei es von der Europroblematik betroffen. Auch der Dienstleistungssektor zeige sich «insgesamt als krisenimmun».