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Thomas Cook wegen Aschewolke in der Verlustzone – 500 Arbeitsplätze fallen weg

PETERBOROUGH (awp international) – Europas zweitgrösster Reiseveranstalter Thomas Cook ist wegen der Vulkanasche aus Island und schwacher Geschäfte in Grossbritannien in die roten Zahlen geraten. Jetzt will das Management die jährlichen Kosten in Grossbritannien um bis zu 50 Millionen Pfund (60 Mio Euro) senken, wie das Unternehmen am Mittwoch bei der Vorlage der Bilanz für das Geschäftsjahr 2009/2010 mitteilte. 500 Arbeitsplätze sollen wegfallen.
Auf die Aktionäre entfiel im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Verlust von 2,6 Millionen britischen Pfund, wie das britisch-deutsche Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte Thomas Cook noch 7 Millionen Pfund verdient.
Der Umsatz ging wegen des in der Krise gekürzten Winterangebots um vier Prozent auf 8,9 Milliarden Pfund zurück. Der operative Gewinn kletterte dank gesunkener Kosten für den Konzernumbau von 157 auf 167 Millionen Pfund. Rechnet man solche Sondereffekte wie auch die Belastungen durch die Aschewolke heraus, fiel der operative Gewinn von 415 auf 391 Millionen Pfund. Die Aktionäre sollen trotz des Nettoverlusts eine Gesamtdividende von 10,75 Pence je Aktie erhalten, ebenso viel wie im Vorjahr.
Im laufenden Geschäftsjahr 2010/11 kämpft Thomas Cook weiter mit dem darbenden Geschäft in Grossbritannien. In Kontinentaleuropa und Skandinavien entwickle sich die Nachfrage allerdings besser, sagte Thomas-Cook-Chef Manny Fontenla-Novoa./stw/alg/

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