Tornos mit Umsatzeinbruch und Verlust – weiterhin Kurzarbeit
(Keystone-SDA) Moutier – Der bernjurassische Drehmaschinen-Hersteller Tornos steckt im Tief. Im dritten Quartal 2009 resultierte ein Verlust von 6,3 Mio. Franken. Der Umsatz brach im Zuge der Krise der Werkzeugmaschinenindustrie um 65 Prozent auf 19,4 Mio. Fr. ein.
In den ersten neun Monaten dieses Jahres summierten sich die Verluste auf 21,7 Mio. Franken, wie Tornos mitteilte. In der Vorjahresperiode hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 8,3 Mio. Fr. erzielt.
Nach fünf aufeinander folgenden Quartalen mit rückläufigem Umsatz scheine sich eine Stabilisierung auf sehr tiefem Niveau einzustellen, schreibt Tornos. So gingen im abgelaufenen Quartal Bestellungen für 20,3 Mio. Fr. ein, was etwa dem Wert des zweiten Quartals entspricht (19,9 Mio. Franken).
Der Auftragseingang in den ersten neun Monaten belief sich auf 63,3 Mio. Franken, 67,4 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode. Die Auslastung der Anlagenkapazität fiel auf unter 30 Prozent.
Die Gruppe erwartet keine wesentliche Steigerung des Auftragseingangs vor Mitte des Jahres 2010 und setzt weiterhin auf Kurzarbeit. Eine detaillierte Prognose gibt Tornos nicht ab.
Die Nettoverschuldung stieg im Laufe des Berichtsquartals um 4,7 Mio. Fr. auf 20,9 Millionen. Ende September konnte Tornos allerdings einen Bankkreditvertrag über 50 Mio. Fr. mit einer Laufzeit von 3 Jahren unterzeichnen. Zudem beläuft sich das Eigenkapital auf 132,7 Mio. Fr. oder solide 68,4 Prozent der Bilanzsumme.