The Swiss voice in the world since 1935

Uber bleibt 2020 in der Verlustzone stecken

Der Fahrdienstvermittler Uber hat im vergangenen Jahr einen Milliardenverlust erlitten. (Archivbild) KEYSTONE/EPA/ERIK S. LESSER sda-ats

(Keystone-SDA) Die Coronavirus-Krise hat den weltgrössten Fahrdienst-Vermittler Uber auch zum Jahresende stark belastet. Im vierten Quartal fiel ein Nettoverlust von 986 Millionen Dollar an, wie das Unternehmen am Mittwoch (Ortszeit) nach US-Börsenschluss mitteilte.

Die Erlöse gingen verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 16 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar zurück. Während der Umsatz des von der Coronavirus-Pandemie ausgebremsten Fahrdienst-Hauptgeschäfts um rund 50 Prozent einbrach, verzeichnete die Liefersparte um den Essensbringdienst Uber Eats ein starkes Wachstum von 130 Prozent.

Mit der Schweiz verbunden

Der Konzern hatte diesen Bereich im vergangenen Jahr kräftig ausgebaut – unter anderem durch die Übernahme des US-Rivalen Postmates. Im gesamten Geschäftsjahr 2020 geriet Uber mit 6,8 Milliarden Dollar in die roten Zahlen. Im Vorjahr war der Verlust – auch aufgrund hoher Kosten für den Börsengang – mit 8,5 Milliarden Dollar sogar noch höher ausgefallen. Der Umsatz schrumpfte 2020 um 14 Prozent auf rund 11,1 Milliarden Dollar.

Anleger reagierten verhalten auf die Zahlen. Die Uber-Aktien notierten im nachbörslichen Handel zunächst vier Prozent im Minus. Analysten hatten vor allem mit etwas höheren Erlösen gerechnet.

Beliebte Artikel

Meistdiskutiert

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft