UBS Q2: Investment Bank bleibt klar hinter den Erwartungen zurück
Zürich (awp) - Die Investment Bank der UBS hat im zweiten Quartal deutlich schlechter abgeschnitten als von den Analysten im Vorfeld erwartet. Die Sparte erzielte einen Vorsteuergewinn von 376 Mio CHF. Im ersten Quartal 2011 wurden noch 835 Mio CHF, in der Vorjahresperiode gar 1,3 Mrd CHF verdient. Die Analysten hatten für die abgelaufene Periode im Durchschnitt 586 Mio erwartet.
Das Ergebnis des zweiten Quartals beinhalte einen Verlust von 25 Mio auf eigenen Verbindlichkeiten, verglichen mit einem Gewinn aus der Bewertung der eigenen Schulden von 595 Mio in der Vorjahresperiode.
Deutlich schlechter abgeschnitten als im Vorquartal sowie im Vorjahr hat der Bereich FICC. Die Erträge verminderten sich hier auf noch 1'150 Mio nach 1'801 Mio im ersten Quartal und 1'703 Mio in der Vorjahresperiode. Der Rückgang sei dabei primär auf 'andere' FICC-Erträge sowie die Stärke des Schweizer Frankens zurückzuführen, schreibt die UBS in ihrer Medienmitteilung zum Quartalsabschluss.
Doch auch das Aktiengeschäft wie auch das Beratungs- und Kapitalmarktgeschäft erzielten insgesamt tiefere Erträge. Über die gesamte Investment Bank verminderten sich die Erträge im Vergleich zum Vorquartal um 24% auf 2,6 Mrd CHF.
Der Geschäftsaufwand ging dagegen nur um 15% auf 2,2 Mrd CHF zurück. Als Grund für den geringeren Personalaufwand gibt die UBS dabei die gesunkenen Abgrenzungen für die variable Vergütung an.
gab/uh