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USA und Rumänien unterzeichnen Abkommen zu Raketenschutzschild

(Keystone-SDA) Die Raketenabwehr der NATO für Europa kommt voran. Rumänien stimmte in einem Abkommen mit den USA der Aufstellung von Abfangraketen zu, und kurz darauf unterschrieb die Türkei am Mittwoch eine Vereinbarung über die Stationierung von Radaranlagen.

Die im US-Aussenministerium unterzeichnete Vereinbarung mit Rumänien sieht vor, dass die USA 2015 insgesamt 24 Abwehrraketen auf einem ehemaligen Luftwaffenstützpunkt im südrumänischen Deveselu stationieren.

Mit der Schweiz verbunden

Nach der Unterzeichnung traf sich US-Präsident Barack Obama zu einer spontanen Unterredung mit seinem rumänischen Kollegen Traian Basescu, wie das Weisse Haus mitteilte. Obama habe Basescu zu dem neuen Vertrag gratuliert und die enge Partnerschaft zwischen beiden Staaten hervorgehoben.

Angst vor Iran

Das geplante System, in dessen Rahmen ab 2018 auch in Polen Abwehrraketen stationiert werden sollen, dient den USA zufolge der Abwehr von Mittelstreckenraketen etwa aus dem Iran. Das Vorhaben stösst vor allem in Moskau auf Kritik.

NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen begrüsste am Mittwoch die Fortschritte beim Aufbau der Raketenabwehr in Europa. In der Türkei gab es lange Zeit Bedenken, weil sich die Abwehr vor allem gegen mögliche iranische Angriffe richtet, die Türkei aber gute Beziehungen zu dem Nachbarstaat unterhält.

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