WIR Bank 2009: Gewinn +11% auf 11,6 Mio CHF
Basel (awp/sda) – Die WIR Bank hat 2009 Gewinn und Bilanzsumme markant gesteigert. Der Jahresgewinn stieg gegenüber dem Vorjahr um 11,0% auf 11,6 Mio CHF. Die Bilanzsumme legte 9,7% zu auf 3,72 Mrd CHF, wie die Bank mit Sitz in Basel am Montag mitteilte.
Stark zu Buche geschlagen haben die Hypothekarforderungen mit 2,45 Mrd CHF (+9,4%) und die CHF-Kundengelder mit 1,67 Mrd Fr. (+2,6%). Die Bank beobachtete einen starken Trend wegen der sehr tiefen Zinsen zu Fest- und Libor-Hypotheken. Besonders zugelegt hätten ferner 3a-Konten und Freizügigkeitskonten.
Der WIR-Umsatz – der bargeldlose Zahlungsverkehr unter den WIR-Mitgliedern – sank indes erneut leicht, um 1,2% auf 1,60 Mrd WIR-Franken. Dennoch war ein um 4,0% auf 25,7 Mio CHF erhöhter Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft zu registrieren.
Das Zinsengeschäft brachte mit 43,9 Mio CHF 9,6% weniger Ertrag ein als 2008. Dies wird mit wettbewerbsbedingt stärkerem Margendruck bei «historisch tiefem Zinsniveau» begründet. Die Finanzanlagen legten 38,8% zu auf 498 Mio CHF.
Der Kurs des WIR-Bank-Stammanteils stieg leicht um 16 CHF auf 394 CHF. Das Eigenkapital vor Gewinnverwendung wird auf 323,1 Mio CHF beziffert (+3,9%). Der Geschäftsaufwand stieg derweil um 2,3% auf 42,0 Mio CHF.
Der Generalversammlung wird nun vorgeschlagen, eine Dividende von 8,50 CHF auszuschütten. Im Vorjahr war eine Dividende von 8 CHF plus zum 75-jährigen Bestehen ein Jubiläumsbonus von 2 CHF pro Anteil geflossen.
Auf das laufende Jahr blickt die WIR Bank «mit Zuversicht» und schreibt von Wachstumsabsichten. Sie will im Frühjahr 2011 auf die Finnova-Informatikplattform im Esprit-Verbund wechseln.
rt