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ZFS H1: Reingewinn steigt um 20% – Gut positioniert für künftiges Wachstum

Zürich (awp) – Die Zurich Financial Services (ZFS) hat im ersten Halbjahr 2011 einen Reingewinn von 1’965 Mio USD erzielt. Dies entspricht einem Plus von 20%, wie der Erstversicherer am Donnerstag mitteilt. Darin enthalten sei ein Buchgewinn im Umfang von 441 Mio aus dem Teilverkauf der Beteiligung von New China Life. Für das zweite Quartal weist der Erstversicherer einen Gewinn von 1’328 Mio nach 707 Mio im Vorjahr aus.
Der operative Business Operating Profit (BOP) sank im ersten Halbjahr um 7% auf 2’132 Mio USD. Der Gesamtumsatz der Gruppe blieb mit 35,0 Mrd USD gegenüber dem Vorjahr praktisch stabil.
In der Schadenversicherung (General Insurance) steigerte die Zurich die Bruttoprämieneinnahmen und Policengebühren um 5% auf 18,9 Mrd USD (unv. in Lokalwährungen). Die Combined Ratio verschlechterte sich im Segment auf 99,3% nach 98,0% im Vorjahr und der BOP sank um 20% auf 1’106 Mio USD.
Wie schon angekündigt belasteten Naturkatastrophen das Ergebnis im ersten Quartal mit über 500 Mio und im zweiten Quartal beliefen sich Unwetterkosten in den USA auf 200 Mio. Weiter führten Nachbeben in Neuseeland zu einer Schadensumme von 80 Mio. Trotz des schleppenden Wirtschaftswachstums hätten in Europa und den USA Prämiensatzsteigerungen erzielt werden können, so die Mitteilung.
Im Lebengeschäft (Global Life) wuchs das Geschäftsvolumen (Bruttoprämien, Policengebühren, Beiträge mit Anlagecharakter) um 1% auf 13,3 Mrd USD (-5% in LW). Der BOP wird mit 728 Mio nach 720 Mio im Vorjahr angegeben. Der Wert des Neugeschäfts nach Steuern stieg in Dollar um 26% (+17% in LW) auf 511 Mio USD.
Das den Aktionären zurechenbare Eigenkapital reduzierte sich um 3% auf 31,2 Mrd USD; die Eigenkapitalrendite betrug annualisiert 12,5% respektive 10,5% auf Basis des BOP. Mittelfristig strebt ZFS eine operative Rendite von 16% an.
Mit den Halbjahreszahlen hat ZFS besser als erwartet abgeschnitten. Die Analysten rechneten im Vorfeld im Durchschnitt (AWP-Konsens) mit einem Reingewinn von 1’759 Mio USD, einem BOP von 1’930 Mio und einer Combined Ratio von 101,3%. Das Eigenkapital wurde mit 31,0 Mrd erwartet.
Die Gruppe habe deutliche Fortschritte bei der Umsetzung ihrer strategischen Initiativen erzielt, wird CEO Martin Senn in der Mitteilung zitiert. Damit sei die Zurich für künftiges profitables Gewinnwachstum in den aufstrebenden wie auch in den reifen Märkten gut positioniert. Weiter wurde mit der Deutschen Bank eine Vertriebsvereinbarung in Deutschland für Lebens- und Schadenversicherungsprodukte bis Ende 2022 verlängert.
mk/rt

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