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Zürich sagt Nein zu Projektierungsvorlagen für neue Tramlinie

(Keystone-SDA) Zürich – Stadtzürcherinnen und -zürcher haben am Wochenende eine Volksinitiative zur Projektierung einer neuen Tramlinie zwischen Zürich-Nord und Zürich-West (Rosengarten-Tram) wie auch einen Gegenvorschlag dazu abgelehnt. Die drei übrigen Vorlagen wurden angenommen.
An beiden Rosengarten-Tram-Vorlagen wurde kritisiert, dass explizit keine Ausweichrouten für den Autoverkehr geplant werden sollten. Auf der Rosengartenstrasse, einer der am meisten befahrenen Innerortsstrassen der Schweiz, müssen durch den Bau des Trams zwei von vier Fahrspuren für den Autoverkehr geopfert werden.
Die Volksinitiative, die einen Projektkredit von 31 Millionen Franken verlangte, wurde mit 65,9 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt, der Gegenvorschlag des Gemeindeparlaments, der knapp 10 Millionen Franken einsetzen wollte, scheiterte mit 60,7 Prozent Nein. Der Stadtrat hatte beide Vorlagen abgelehnt.
Mit 72,7 Prozent Ja-Stimmen gutgeheissen wurde ein Beitrag von 20 Millionen Franken für eine 580 Meter lange Überdeckung der Nordumfahrungs-Autobahn, die das Quartier Affoltern mit dem Katzensee-Gebiet verbinden soll.
Die Vorlage zum Ausbau des Bahnhofs Oerlikon wurde mit 71,4 Ja-Stimmen angenommen. Für die sogenannte «Quartieranbindung Ost» wurde der Objektkredit um 99 auf 110 Millionen Franken erhöht. Zustimmung gab es auch zur Teilrevision der städtischen Parkplatzverordnung (53,8 Prozent Ja).

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