Die Schweizer Post soll nach den Vorstellungen von Verwaltungsratspräsident Claude Béglé im Ausland mit neuen Geschäften Geld verdienen und damit den Service Public in der Schweiz finanzieren.
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“Die Schweizer Post muss werden wie Nestlé”, sagte Béglé der Zeitung Sonntag. “Sie wird in Zukunft einen grossen Hauptsitz haben in der Schweiz, wird hier Produkte entwicklen, wird hier Steuern auf den Gewinn zahlen, den sie aber zu einem rechten Teil auch im Ausland erwirtschaften wird”, sagte Béglé. “Es geht letztlich darum, mit dem im Ausland verdienten Cashflow die Infrastruktur in der Schweiz zu finanzieren.”
Post-Präsident Béglé setzt auf Wachstum. Dabei soll unter anderem die “Swiss Post Solutions” (SPS) neue Märkte erschliessen: Es habe bereits “Vorgespräche mit verschiedenen europäischen und nahöstlichen Unternehmen” gegeben. Diese hätten “grosses Interesse gezeigt”.
Béglé setzt auf die SPS, obwohl diese im ersten Halbjahr 2009 einen Verlust von 10 Millionen Franken eingefahren hatte. Der Post-Präsident will mit SPS teilweise den Rückgang des Briefgeschäfts wett machen.
Sowohl bei der elektronischen Post und der Postfinance hofft der Verwaltungsratspräsident auf sprudelnde Geldquellen, wie er der NZZ am Sonntag sagte.
Wegen des Einbruchs beim Briefverkehr rechnet Béglé mit einem weiteren Stellenabbau bei der Post.
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