Expo.01: Nach dem Krisengipfel in Murten
Die Expo.01 verfügt nach wie vor über viel verbalen Goodwill. Die Finanzen werden aber knapp, und neue Engagements der Wirtschaft werden von den Resultaten einer externen Studie abhängig gemacht. Das ist das Fazit des Expo-Krisengipfels in Murten.
Die Landesausstellung Expo.01 verfügt nach wie vor über viel verbalen Goodwill. Die Finanzen werden aber knapp, und neue Engagements der Wirtschaft werden von der Hayek-Analyse abhängig gemacht. Dennoch wollte am Expo-Gipfel vom Montag (16.08.) in Murten niemand etwas von einer Verschiebung der Ausstellung wissen.
Die Wirtschaft manifestierte ihr Interesse an der Landesausstellung mit rund drei Dutzend Top-Managern, Verbandsführern und Verwaltungsräten, die der Einladung der Schweizer Regierung nach Murten folgten. Wirtschaftsminister Pascal Couchepin (Bild), der zusammen mit Bundespräsidentin Ruth Dreifuss und Bundesrat Moritz Leuenberger die Gespräche leitete, sprach von einem positiven und ermutigenden Treffen.
Auch die Wortführer der Wirtschaft, Robert A. Jeker und Vororts-Präsident Andres F. Leuenberger, bekannten sich zum Vorhaben. Sie forderten nach der Krise der vergangenen Woche aber volkommene Transparenz und verwiesen auf die strukturellen Mängel mit dem zu grossen und zu politisch ausgerichteten Aufsichtsgremium. Neue Engagements will die Wirtschaft deshalb erst eingehen, wenn die Analyse der Hayek Engineering vorliegt. Dies soll spätestens Ende September der Fall sein. Zu diesem Zeitpunkt will auch der Bundesrat über zusätzliche Finanzen entscheiden.
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