Schweizer Armee will schwedische Schützenpanzer
Auf der Suche nach dem 'Schützenpanzer 2000' ist die Schweizer Armee in Schweden fündig geworden. Die Armee beantragt dem Parlament, im Rüstungsprogramm 2000 knapp eine Milliarde Franken für 186 schwedische Panzer des Typs CV-9030 (Bild) zu bewilligen.
Auf der Suche nach dem ‚Schützenpanzer 2000‘ ist die Schweizer Armee in Schweden fündig geworden. Die Armee beantragt dem Parlament, im Rüstungsprogramm 2000 knapp eine Milliarde Franken für 186 schwedische Panzer des Typs CV-9030 (Bild) zu bewilligen.
Im Preis von knapp einer Miliarde Franken sind Munition, Reserve- und Ausbildungsmaterial sowie Teuerung inbegriffen, wie das Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS am Donnerstag (26.08.) mitteilte.
Die Schweizer Industrie soll mit 40 Prozent an der Herstellung des CV-9030 beteiligt sein. Für das restliche Auftragsvolumen besteht für die schwedische Lieferfirma Hägglunds die Verpflichtung zu einem vollständigen wirtschaftlichen Ausgleich. Der CV-9030 wird bereits für die schwedische und die norwegische Armee produziert.
Der ‚Schützenpanzer 2000‘ soll die fast 40jährigen Schützenpanzer vom Typ M-113 der Schweizer Armee ablösen. Die M-113 sind nach Angaben des Schweizer Verteidigungsministeriums den heutigen Anforderungen nicht mehr gewachsen. Die neuen Schützenpanzer sollen den Panzergrenadierverbänden zugute kommen, welche die Kampfpanzer Leopard auf Einsätzen begleiten.
Schon im Oktober 1997 wählte die Schweizer Armee aufgrund einer Vorevaluation drei Typen Schützenpanzer aus: den deutschen Kuka M-12, den britischen Warrior 2000 und den schwedischen CV-9030. Die drei Typen wurden in der Folge bezüglich Technik und Truppentauglichkeit geprüft. Das schwedische Modell erhielt den Zuschlag nach VBS-Angaben dank seines günstigen Preis-/Leistungsverhältnisses.
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