Swisscoy: Die Schweizer Einheit bereitet sich auf den Einsatz im Kosovo vor
Bevor sich die unbewaffnete Schweizer Einheit 'Swisscoy' in den Kosovo begibt, müssen die rund 160 Mitglieder der Truppe fünf Wochen Ausbildung durchstehen. Das Gros der 'Swisscoy' wird Anfang Oktober ins Einsatzgebiet reisen.
Bevor sich die unbewaffnete Schweizer Einheit ‚Swisscoy‘ in den Kosovo begibt, müssen die rund 160 Mitglieder der Truppe fünf Wochen Ausbildung durchstehen. Das Gros der ‚Swisscoy‘ wird Anfang Oktober ins Einsatzgebiet reisen.
In der ersten Woche der kurzen Ausbildung stand die Sicherheit und damit Mineninstruktion und Gewehrhandhabung auf dem Ausbildungsprogramm der ‚Swisscoy‘-Angehörigen. In der kommenden Woche werden die Wehrleute ihre technische Ausbildung absolvieren. Dies wird teils dezentral, spezifisch auf den jeweiligen Einsatzbereich ausgerichtet, geschehen. In der dritten Woche der Ausbildung wird das Gelernte dann geprüft und vertieft. Die vierte und fünfte Woche schliesslich ist für gemeinsame Übungen mit österreichischen Offizieren reserviert. Dabei werden das Verhalten am Funk, das Fahren österreichischer Panzer, das Verhalten unter Beschuss und das Fahren in einem Konvoi geübt.
Die Schweizer Einheit ‚Swisscoy‘ wird im Kosovo in ein österreichisch-deutsches KFOR-Kontingent integriert werden. Haupftaufgabe der ‚Swisscoy‘ wird die logistische Unterstützung der KFOR-Friedenstruppe sein. Dazu kommen Lufttransporte und Genie-Leistungen bei der Wiederherstellung ziviler Infrastrukturen.
Ein Vorausdetachement von zehn Schweizer Soldaten reiste bereite in den Kosovo, um in Suva Reka – nordöstlich von Prizren – das Schweizer Camp aufzubauen.
Die 160köpfige ‚Swisscoy‘-Einheit setzt sich aus 137 Deutschschweizern, 18 Westschweizern und 5 Tessinern zusammen. Mit dabei sind auch sechs Frauen. Alle 160 ‚Swisscoy‘-Angehörige werden ihren Einsatz im Kosovo anfangs Oktober antreten.
SRI und Agenturen
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