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Weitere Wirren um Expo.01

Nachdem am Montag (13.09.) die Präsidenten der Regierungsparteien ihre Zweifel an der Durchführbarkeit der Expo.01 geäussert hatten, erklärte die Expo-Leitung am Dienstag (14.09.), es gebe keinen Grund für eine Verschiebung der Landesausstellung.

Nachdem am Montag (13.09.) die Präsidenten der Regierungsparteien ihre Zweifel an der Durchführbarkeit der Expo.01 geäussert hatten, erklärte die Expo-Leitung an einer Medienkonferenz am Dienstag (14.09.), es gebe keinen Grund für eine Verschiebung der Landesausstellung.

SP-Präsidentin Ursula Koch hatte am Montag erklärt, sie könne sich vorstellen, dass die Ausstellung erst in fünf Jahren durchgeführt, dafür aber von der öffentlichen Hand getragen werde. Im Moment spreche die allgemeine Stimmung gegen eine Landesausstellung. Das Hauptproblem sei ihrer Meinung nach nicht die Finanzierung sondern der fehlende Enthusiasmus für ein solches Unternehmen.

Auch die übrigen Präsidenten der Bundesratsparteien hatten sich am Montag äusserst skeptisch über die fristgerechte Durchführbarkeit der Landesausstellung geäussert. Die Generalsekretariate von CVP, FDP, SPS und SVP relativierten jedoch am Dienstag Medienberichte, wonach die SP-Präsidentin und die drei Präsidenten der bürgerlichen Parteien den Abbruch der «Expo.01» gefordert haben sollen.

Parteipräsidentin Ursula Koch habe in ihrem eigenen Namen gesprochen, sagte SP-Sprecher Peter Peyer. Die SP warte auf den Hayek-Bericht über den aktuellen Zustand der Expo, bevor sie Stellung nehme. Es sei schwierig, jetzt zu urteilen, da alles von den Erkenntnissen des Berichts bezüglich des finanziellen und zeitlichen Rahmens abhänge.

Auch SVP, CVP und FDP wollen mit einem Entscheid noch zuwarten. Es bleibe dabei, dass für eine Beurteilung der Bericht abgewartet werde, sagte SVP-Generalsekretär Martin Baltisser. Erst der Hayek-Bericht zeige die Tragweite der Probleme, sagte FDP-Generalsekretär Johannes Matyassy.

Zufrieden über die Relativierungen zeigten sich am Dienstag das Comité stratégique und die Direktion der «Expo.01». Die Aussagen der Präsidien der vier Bundesratsparteien vom Montag hätten den Eindruck erweckt, sie wollten eine Verschiebung oder gar den Abbruch der «Expo.01».

Wie die Parteien, seien auch sie der Meinung, dass zuerst der Bericht von Nicolas Hayek abgewartet werden müsse, erklärten Comité-Präsident Francis Matthey und Interims-Generaldirektorin Nelly Wenger. Der Bericht soll noch im September veröffentlicht werden. Hayek selbst sagte am Dienstag in einem Radiointerview, die Expo-Probleme seien mit einer ‚Superequipe‘ lösbar

SRI und Agenturen




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