
Schweizer Konjunktur wächst langsamer
Die Schweizer Wirtschaft hält ihr gemächlicheres Tempo: Im zweiten Quartal ist das reale Brutto-Inlandprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal noch um 0,4% gewachsen. Die Teuerung war im August leicht rückläufig.
Das ist zwar etwas schneller als in den ersten drei Monaten (0,3%) und leicht über den Erwartungen. Doch in den Vorquartalen lagen die Wachstumsraten mit bis zu einem Prozent höher.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg das BIP um 2,3%, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilte. Seco-Chefökonom Aymo Brunetti spricht von einem «guten Quartal». Für das Gesamtjahr rechnet das Seco aber mit einer grösseren Verlangsamung. Getragen wurde das Wachstum vor allem vom Aussenhandel und vom Privatkonsum.
Sinkende Energiepreise
Im August sind die Preise leicht gesunken. Im Vergleich zum Juli betrug der Preisrückgang 0,3%. Die Jahresteuerung lag damit bei 2,9%. Im Juli erreichte sie ein 15-Jahreshoch von 3,1%.
Der Rückgang des Landesindexes für Konsumentenpreise im August ist grösstenteils auf sinkende Preise für Verkehr sowie Wohnen und Energie zurückzuführen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte. Beide Werte lagen um 0,7% tiefer.

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