Nato-Generalsekretär Solana lobt Schweizer Engagement im Kosovo
Der abtretende Nato-Generalsekretär Javier Solana hat sich am Donnerstag (16.09.) in Bern bei der Schweiz für die Zusammenarbeit mit der Nato im Kosovo und im Rahmen der Partnerschaft für Frieden (PfP) bedankt.
Der abtretende Nato-Generalsekretär Javier Solana hat sich am Donnerstag (16.09.) in Bern bei der Schweiz für die Zusammenarbeit mit der Nato im Kosovo und im Rahmen der Partnerschaft für Frieden (PfP) bedankt.
Solana traf sich anlässlich seines Besuchs mit den Bundesräten Adolf Ogi (Verteidungsminister) und Joseph Deiss (Aussenminister) zu Gesprächen über die Lage im Kosovo und auf dem Balkan. Ausserdem wurden die Aktivitäten im Rahmen der Partnerschaft für den Frieden besprochen. An der anschliessenden Medienkonferenz demonstrierten Solana, Deiss und Ogi eine freundschaftliche und durch nichts getrübte Beziehung.
Bundesrat Ogi erklärte an der Medienkonferenz, Javier Solana sei nicht nur als Nato-Generalsekretär in die Schweiz gekommen, sondern auch als ‚Mister Europa‘. Damit spielte Ogi auf die künftige Funktion Solanas als Beauftragter der Europäischen Union für eine gemeinsame Aussen- und Sicherheitspolitik an.
Nato-Generalsekretär Solana seinerseits sagte, es sei kein Zufall, dass sein letzter Besuch in der aktuellen Funktion einem Nato-Partnerschaftsland gelte. Die Bedeutung der PfP solle in Zukunft weiter wachsten, und der Beitrag der Schweiz sei äusserst wichtig. Ausdrücklich bedankte sich Solana bei seinen Gastgebern für das Engagement der Schweiz im Kosovo.
Aussenminister Joseph Deiss erklärte, die PfP sei für die Schweiz ein ausgezeichnetes Instrument, um sich mit den internationalen Sicherheits-Organisationen vertraut zu machen. Er habe Solana angekündigt, dass die Schweiz ihre Aktivitäten in den Bereichen der Menschenrechte, des Kriegsrechts, der Entminung und im Kampf gegen die Verbreitung von Handfeuerwaffen ausbauen wolle.
SRI und Agenturen
In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch