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Schweiz soll im Kampf gegen Kinderarbeit eine Vorreiterrolle spielen

Die Regierung schlägt dem Parlament vor, das neue Übereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation IAO gegen die schlimmsten Formen der Kinderarbeit anzunehmen. Die Schweiz soll zu den ersten Staaten gehören, welche das Übereinkommen ratifizieren.

Die Schweizer Regierung schlägt dem Parlament vor, das neue Übereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation IAO gegen die schlimmsten Formen der Kinderarbeit anzunehmen. Die Schweiz soll zu den ersten Staaten gehören, welche das Übereinkommen ratifizieren.

Mit ihrem Antrag ans Parlament bekräftige die Regierung den Willen zum Kampf gegen die schlimmsten Formen der Kinderarbeit wie Zwangsarbeit, sexuelle Ausbeutung und den Gebrauch von Kindern im Drogenhandel, teilte das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement (EVD) am Montag (20.09.) mit.

Das neue Übereinkommen gegen Kinderarbeit wurde im Juni 1999 an der Internationalen Arbeitskonferenz verabschiedet. Es verpflichtet die Staaten, ihre Bemühungen im Bereich Kontrolle, Entwicklungszusammenarbeit und Reintegration national und internationl zu koordinieren. Es zählt damit zu den fundamentalen IAO-Abkommen.

Neben diesem Abkommen unterstützt die Schweizer Regierung auch die Zusammenarbeit zwischen den drei Schweizer Delegationen bei der IAO, die Regierung, Arbeitnehmer und Arbeitgeber vertreten. Zu diesem Zweck schlägt sie dem Parlament die Annahme des Übereinkommens über die Förderung der Durchführung internationaler Arbeitsnormen vor. Die Ratifikation dieses Übereinkommens soll die Arbeit von Bundesverwaltung und Parlament vereinfachen und den Informationsaustausch zwischen den drei unabhängigen Delegationen verbessern.

In Genf hat unterdessen (Montag, 20.09.) das UNO-Komitee für Kinderrechte seine dreiwöchige Herbst-Sitzung begonnen. Auf der Tagungsagenda stehen unter anderem die Lage der Kinder in Russland, Venezuela, Mexiko, Mali und Holland. Das 1991 gegründete Komitee, dem zehn Experten angehören, überprüft die Einhaltung der Konvention über Kinderrechte. Das internationale Vertragswerk war im November 1989 verabschiedet worden und hat bisher 191 Mitgliedländer. Einzig die USA und Somalia haben die Konvention noch nicht ratifiziert.

SRI und Agenturen

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