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WM-Hauptprobe der Schweizer Eishockey-Nati

Für den Seeländer Michael Riesen ist das Länderspiel gegen die USA etwas Besonderes. Keystone

Mit dem Länderspiel gegen die USA beendet das Schweizer Eishockey-Nationalteam am Mittwochabend (25.04.) in Biel seine WM-Vorbereitung. Am Donnerstag erfolgt der Abflug nach Köln, wo die Schweizer am Samstag im kapitalen WM-Startspiel auf Deutschland treffen werden.

Die Schweizer Spieler werden gegen die USA bereits das erste WM-Spiel im Hinterkopf haben. Von den Amerikanern sprach nach den Trainings dieser Woche niemand – von Deutschland dagegen schon. Das Ausscheiden der Washington Capitals aus dem NHL-Playoff wurde mit Unbehagen registriert, denn Star-Torhüter Olaf Kölzig (Olie, the Goalie) wird nun aller Voraussicht nach am Samstag in der Köln Arena im deutschen Tor stehen.

Über die Bedeutung und Wichtigkeit von einer Hauptprobe wie diese vom Mittwoch gegen die USA liesse sich streiten. Vor einem Jahr verloren die Schweizer in Skandinavien gegen Schweden 2:6 und gegen Finnland 1:4. An der WM in St. Petersburg folgte Platz 6 und von den Resultaten (nicht von der Platzierung) her die beste WM einer Schweizer Equipe in der Neuzeit.

An Biel und das Seeland gibt es positive Gedanken. Schon letztes Jahr absolvierte das Schweizer Team eine Trainingswoche in Studen und erreichte in Biel zehn Tage vor dem WM-Start vor 6’824 Zuschauern ein 1:1 gegen den späteren Weltmeister Tschechien. Und vor 14 Jahren sahen 7’200 Fans sogar einen 4:3-Erfolg über die USA.

Krueger will WM-Angewohnheiten sehen

Ein derartiges Ergebnis drei Tage vor dem Match gegen Deutschland wäre auch diesmal schön. Ralph Krueger fordert von seinen Spielern gegen die USA bereits WM-Angewohnheiten. «Es gibt ab sofort keine Nachlässigkeiten mehr», so Krueger. «Wir nehmen dieses Spiel so ernst wie eine WM-Partie.»

Ein besonderes Länderspiel ist die Partie gegen die USA für Michael Riesen. Riesen ist Seeländer und spielt erstmals seit seinem Wechsel in die Organisation der Edmonton Oilers (1998) wieder in der Heimat. «Für mich ist das sicherlich kein Spiel wie jedes andere», so Riesen. «Es werden viele Freunde und Bekannte im Stadion sein, die mich vier Jahre lang nicht mehr gesehen haben.» Es ist angerichtet für ein «Riesen»-Festspiel im Bieler Eisstadion: In den beiden Partien gegen Norwegen von letzter Woche war der 22-Jährige an der Seite von Gian-Marco Crameri und Marcel Jenni der auffälligste «Eisgenosse».

USA mit DiPietro und Housley

Der Gegner aus den USA landete am Dienstag mit vorerst 16 Spielern des WM-Kaders in der Schweiz. Die Amerikaner begannen ihre WM-Vorbereitung erst diese Woche bei der Besammlung am Flughafen. Immerhin haben die US-Spieler mit Ausnahme des dritten Torhüters diese Saison in der NHL viel Eiszeit gesehen. Der bekannteste Name im Kader ist jener von Phil Housley (Calgary Flames). Der 37-jährige Verteidiger-Haudegen spielte vor sechs Jahren zehn Spiele in der Nationalliga B für die Grasshoppers.

Eine interessante Figur ist ausserdem der junge Torhüter Rick DiPietro (New York Islanders). DiPietro war im Juni im NHL-Draft als Erster gezogen worden – als erster Torhüter in der Geschichte notabene. Zehn der 16 Amerikaner haben die USA schon in den letzten Jahren an Weltmeisterschaften vertreten, vier waren schon an Olympischen Spielen mit von der Partie, allerdings keiner in Nagano. Eric Weinrich und Darby Hendrickson nehmen ihre sechste Weltmeisterschaft hintereinander in Angriff.

swissinfo und Agenturen

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