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Bush neuer Präsident der USA

Der 43. Präsident der USA heisst George W. Bush. Keystone

Der neue Präsident der USA heisst George W. Bush. Der Republikaner sicherte sich in einer äusserst spannenden Ausscheidung die Mehrheit im US-Staat Florida und damit die erforderliche Anzahl von mindestens 270 Wahlmännerstimmen.

Der Ausgang der Präsidentenwahl war so knapp wie zuletzt vor 40 Jahren. Die Entscheidung fiel erst am Mittwochmorgen (08.11.), mehr als acht Stunden nach Schliessung der ersten Wahllokale an der Ostküste. Gemessen an der Gesamtzahl der abgegebenen Stimmen kam Bush nach vorläufigen Ergebnissen auf 49, Gore auf 48 Prozent. Der Kandidat der Grünen, Ralph Nader, erzielte einen Stimmenanteil von drei Prozent und schadete damit vermutlich vor allem dem Demokraten Gore.

Gouverneur Bush gewann unter anderem in Gores Heimatstaat Tennesse, in Ohio sowie in seinem eigenen Staat Texas. Zu den wichtigsten Einzelergebnissen Gores gehörten Siege in Michigan, Kalifornien und Pennsylvania.

Republikanische Mehrheit im Kongress verteidigt

Die Republikaner rundeten ihren Wahlsieg ab, indem sie sich die Mehrheit in beiden Parlamentskammern sicherten. Nach Hochrechnungen können die Republikaner mit 224 Sitzen im Repräsentantenhaus rechnen, während die Demokraten vermutlich auf 209 Sitze kommen. Zwei Mandate entfallen demnach auf unabhängige Kandidaten. Damit bliebe die bisherige Mehrheit der Republikaner von 222 zu 209 Sitzen praktisch unverändert.

Im Senat konnten die Demokraten vermutlich drei Sitze hinzugewinnen – die seit sechs Jahren bestehende Dominanz der Republikaner damit aber nicht gefährden. Im bisherigen Senat gibt es 54 republikanische und 46 demokratische Abgeordnete; künftig wird das Verhältnis voraussichtlich bei 51 zu 49 liegen.

Hillary Clinton gewählt

Bei der Senatswahl jubelten die Demokraten vor allem über den Sieg von Hillary Clinton in New York, die als erste Frau eines US-Präsidenten eine eigene politische Laufbahn im Kongress startet. Die «First Lady» schlug nach vorläufigen Ergebnissen den republikanischen Kandidaten Rick Lazio mit deutlicher Mehrheit. Bei den Gouverneurswahlen in elf Staaten mussten die Republikaner West Virginia an die Demokraten abtreten.

Die Wahlbeteiligung war nach ersten Berichten mit 52 bis 54 Prozent höher als vor vier Jahren – damals hatten nur 49 Prozent der Bürger von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Wahlberechtigt waren rund 206 Mio. Amerikaner. Der neue Präsident tritt sein Amt am 20. Januar an.

swissinfo und Agenturen

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