Ferrero-Waldner in Bern: Erste Proteste
Die österreichische Aussenministerin Benita Ferrero-Waldner (l.) hat in Bern mit Aussenminister Joseph Deiss (r.) im Landsitz des Bundesrates erste Gespräche geführt. Vor dem Bundeshaus kam es zu einer ersten Protestdemonstration.
Die österreichische Aussenministerin Benita Ferrero-Waldner (l.) hat in Bern mit Aussenminister Joseph Deiss (r.) im Landsitz des Bundesrates erste Gespräche geführt. Vor dem Bundeshaus kam es zu einer ersten Protestdemonstration.Am Nachmittag folgt ein Treffen mit Parlamentsabgeordneten.
Die österreichische Aussenministerin wird insbesondere die Präsidenten der Aussenpolitischen Kommissionen von Nationalrat und Ständerat, Walter Frey (SVP/ZH) und Bruno Frick (CVP/SZ) treffen.
Vor dem Bundeshaus in Bern hatten sich vor dem Mittag gegen 40 Personen zu einer Kundgebung gegen den Besuch der ÖVP-Politikerin aus Wien versammelt. Zu den Demonstrierenden gehörten Mitglieder der Bundeshaus-Fraktionen von SPS und Grünen, darunter SP-Präsidentin Ursula Koch und SP-Fraktionschef Franco Cavalli.
Die Regierungsbeteiligung der rechtsgerichteten FPÖ in Österreich werde durch den Empfang eines Regierungsmitglieds verharmlost, kritisierten die Manifestanten. Die Schweiz nehme dabei eine Vorreiterrolle ein.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer trugen Abzeichen mit einem Verbot für blau-schwarze Fliegen. Damit protestierten sie gegen die blau-schwarze Koalition des fliegentragenden österreichischen Ministerpräsidenten Wolfgang Schüssel. Zur Demonstration unter dem Motto «Die braune Liesel kenn ich am Geläut» aufgerufen hat das europäische Bürgerforum.
Die CVP-Fraktion verurteilte in einer Mitteilung die Demonstration gegen den Besuch der österreichischen Aussenministerin.
swissinfo und Agenturen

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