Zug, Tram, Bus und Schiff sollen pro Jahr mit zusätzlichen 800 Mio. Franken gefördert werden. Dies fordert der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) mit der Initiative "Für den öffentlichen Verkehr".
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Die zusätzliche knappe Milliarde Franken soll durch eine Neuverteilung der Mineralölsteuer-Einnahmen in den Förderungstopf für die öffentlichen Transportmittel fliessen. So sieht es das Volksbegehren vor, das der VCS am Freitag lancierte.
Experten rechneten für die kommenden Jahre beim Personenverkehr mit einem Wachstum von 20 bis 30%, sagte die Grüne Nationalrätin und VCS-Zentralpräsidentin Franziska Teuscher. Beim Güterverkehr betrüge die geschätzte Zunahme 45 bis 95%.
Den vorausgesagten Mehrverkehr will die Organisation auf die Schiene verlagern. «Doch auch hier herrscht Stau», so Teuscher. Investitionen ins Bahnnetz seien überfällig. Die zusätzlichen Kosten allein für den Bahnausbau bis 2040 würden auf zwölf bis 21 Mrd. Franken geschätzt.
Die Neuverteilung der Einnahmen aus der Mineralölsteuer sieht vor, dass je die Hälfte für Schienen- und Strassenverkehr eingesetzt werden sollen. Bisher fliessen drei Viertel der Gelder in den Strassenbau.
Die Strassenverbände kritisierten die VCS-Initiative als «Plünderung der Strassenkasse».
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