Schweiz verliert knapp gegen Norwegen

Die Schweizer Handball-Nationalmannschaft ist am Freitag (26.05.) mit einer Niederlage zur WM-Playoff-Vorbereitung gestartet. Das Team von Trainer Urs Mühlethaler verlor gegen Norwegen mit 20:22 (10:10).

Mit Ausnahme einer Schwächeperiode zu Beginn der zweiten Halbzeit präsentierten sich die Schweizer eine Woche vor dem eminent wichtigen Heimspiel gegen die Ukraine in durchaus akzeptabler Verfassung.

Ohne Marc Baumgartner – der Rekord-Schütze und Team-Leader wurde wegen seiner Adduktorenprobleme von Coach Mühlethaler vorsichtshalber geschont – war ihr Wurfpotenzial im Rückraum aber zu gering, um gegen Norwegen im 29. Vergleich die achte Niederlage verhindern zu können.

In den ersten 30 Minuten konnten die Schweizer trotz der Absenz Baumgartners relativ problemlos mithalten. Der Regisseur von Suhr, Robbie Kostadinovich, war gar der beste Spieler auf dem Platz und erzielte sechs Treffer. Hätte der norwegische Torhüter Scheie nicht derart exzellent pariert, wäre für die Schweizer Mannschaft wohl noch mehr möglich gewesen.

Unmittelbar nach der Pause häuften sich die Probleme allerdings. Aus den ersten acht Angriffen der Schweizer resultierten nur noch zwei Tore, Norwegen dagegen verwandelte in der gleichen Zeitspanne sieben Versuche in sieben Treffer. In jener wegweisenden Phase traten die Schweizer schlicht zu nachlässig auf und waren zu wenig konzentriert.

Die überhasteten Schüsse und zahlreichen «unforced errors» in der eigenen Defensivzone führten innert Kürze zum Spielstand von 12:17. Sieben Minuten vor Schluss vermochten sich die Schweizer zwar bis auf ein Tor (19:20) heranzukämpfen, die Korrektur ihres kurzzeitigen Einbruchs gelang ihnen allerdings nicht mehr.

swissinfo und Agenturen