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Coop-Bank mit Rekord-Bruttogewinn

Die Coop Bank weist für 1999 einen Rekord-Bruttogewinn von 113,4 Mio. Fr. aus, 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Bilanzsumme stieg dabei um 2,5 Prozent auf 9,4 Mrd. Fr. und der Geschäftsaufwand um sechs Prozent auf 130,4 Mio. Franken.

Die Coop Bank hat 1999 das beste Ergebnis ihrer Geschichte erzielt: Der Bruttogewinn kletterte um 16 Prozent auf 113,4 Mio. Fr., und der Jahresgewinn stieg um 5,6 Prozent auf 34,5 Mio. Franken. Die Dividende wird jedoch nicht erhöht.

Die Verantwortlichen der Ende 1999 von der Basler Kantonalbank (BKB) überommenen Coop Bank mit Sitz in Basel sprachen am Dienstag (22.02.) vor den Medien von einem hervorragendem Ergebnis. Das Institut konnte in allen Bereichen zulegen und habe die hohen Ziele deutlich übertroffen. Die Bilanzsumme stieg um 2,5 Prozent auf 9,4 Mrd. Franken.

Dividende bisher zu hoch

Dass die Dividende trotz des Rekordgewinns unverändert 42.50 Fr. betragen soll, begründete Jean-Pierre Frefel als Vorsitzender der Geschäftsleitung mit der allzu grosszügigen Ausschüttungspolitik der letzten Jahre. Erst jetzt bewege sich die Dividende auf ein normales Niveau hin.

Höhepunkt im vergangenen Jahr war für Frefel neben dem Resultat die Übernahme der Mehrheit der Coop Bank durch die BKB. Mit einer Bank als Muttergesellschaft seien die Entwicklungsmöglichkeiten der Coop Bank besser als im Schoss der Coop-Gruppe, ist er überzeugt.

Die Zusammenarbeit mit der BKB bildet im laufenden Jahr einer der Schwerpunkte für die Coop Bank. 30 gemeinsame Arbeitsgruppe nehmen nun die Suche nach Synergiemöglichkeiten auf. Erwartet werden solche vorab in den Bereichen Handel, Informatik und Logistik. Geplant ist die Bildung gemeinsamer Kompetenzzentren.

Konkrete Resultate für die Kooperation im Backoffice-Bereich sind laut Frefel bis Mitte Jahr zu erwarten

Der Zustrom an neuen Kundinnen und Kunden hielt bei der Coop Bank 1999 ungebrochen an. Markant war das Plus namentlich bei den Privatkunden. Die Zahl der Kundendepots stieg um 23,2 Prozent auf 39 482. Die Entwicklung im indifferenten Geschäft macht den Verantwortlichen der Bank sichtlich Freude.

Zinsmarge «sehr gut»

Wichtigster Ertragspfeiler der Coop Bank war indes auch 1999 das Zinsengeschäft. Der Ertrag stieg trotz des Abbaus von Ausleihungen an Coop, die mit ihrem hohen Anteil an den Gesamtausleihungen als Klumpenrisiko gilt, um 7,9 Prozent auf 152,3 Mio. Franken. Die Zinsmarge kletterte dabei von 1,47 auf 1,61 Prozent, was ein sehr guter Wert sei.

Beim Geschäftsaufwand verbuchte die Coop Bank mit insgesamt 39 Geschäftsstellen in der ganzen Schweiz ein Plus um 6 Prozent auf 130,4 Mio. Franken. Die Zahl der Beschäftigten stieg um acht auf 651. Auf den 1. April wechseln jedoch 70 Informatik-Angestellte der Coop Bank zur Firma CSC Ploenzke.

Für das laufende Jahr gibt sich Frefel zuversichtlich: Von einfacheren Abläufen und vom intensiven Austausch von Know-how sollen sowohl die BKB wie die Coop Bank profitieren. Für diese sieht Frefel ein «grosses Zukunftpotential».

SRI und Agenturen

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