Wegen der hohen Preise auf dem Erdölmarkt hat die Jahresinflationsrate in der Schweiz im Mai überraschend hohe 2,9% erreicht. Damit liegt sie deutlich über der von der Nationalbank tolerierten 2%-Marke.
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Seit Anfang Jahr wird diese Marke Monat für Monat überschritten. Im April belief sich die Teuerungsrate auf 2,3%, im März waren es 2,6%. Ökonomen hatten für Mai lediglich 2,2 bis 2,6% erwartet.
Im Monatsvergleich stieg die Teuerung im Mai um 0,8%, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag weiter mitteilte. Der Landesindex der Konsumentenpreise erreichte damit den Stand von 104,5 Punkten (Dezember 2005 100).
Der Teuerungsschub ist in erster Linie den hohen Erdölpreisen zuzuschreiben. So verteuerte sich Heizöl innert Monatsfrist um 16,4%, was sich direkt bei den Kosten von Wohnen und Energie zeigte (+2,3%). Treibstoffe wurden um 4,8% teurer. Der Verkehr verteuerte sich deswegen um 1,3%.
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