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Warnstreik in der Basler Zentralwäscherei

Die Wäscherei Zeba AG in Basel ist am Mittwoch (08.03) durch einen eintägigen Warnstreik lahmgelegt worden. Damit wurde gegen Kündigungen und Lohnkürzungen bei 68 Angestellten protestiert. Die Gewerkschaften drohten mit weiteren Kampfmassnahmen.

Die Wäscherei Zeba AG in Basel ist am Mittwoch (08.03) durch einen eintägigen Warnstreik lahmgelegt worden. Damit protestierten rund 150 Leute gegen Kündigungen und Lohnkürzungen bei 68 Angestellten, wie Jost Arnet von der Gewerkschaft GBI sagte. Die Gewerkschaft GBI drohte mit weiteren Kampfmassnahmen.

Von den Angestellten der Zeba AG hätten sich am Mittwochmorgen alle bis auf zehn dem Warnstreik angeschlossen, sagte der Gewerkschaftsvertreter. Die Firmenleitung sei gehindert worden, das Gebäude der einstigen Zentralwäscherei zu betreten und habe sich geweigert, mit der Belegschaft, der Gewerkschaft Bau und Industrie (GBI) sowie dem vpod zu verhandeln.

Mit dem Warnstreik wollen die Belegschaft und die Arbeitnehmerverbände die Rücknahme von Änderungskündigungen sowie den Verzicht auf Lohnkürzungen von 4.200 Franken auf 3.100 Franken für 68 der über 200 Beschäftigten. Die 68 Angestellten, langjährige so genannt ungelernte Beschäftigte, haben laut GBI inzwischen Kündigungen mit einem neuen Anstellungsvertrag erhalten, der bis zum 27. März unterschrieben sein sollte.

Die GBI drohte mit weiteren Kampfmassnahmen. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) erklärte sich in einer Mitteilung mit den Streikenden solidarisch. Der SGB sei befremdet über die Kaltschnäuzigkeit, mit der die zuständige Regierungsrätin – die Basler SPRegierungsrätin und Zeba-Verwaltungsratspräsidentin Veronika Schaller – die Tieflohnpolitik rechtfertige. Die Probleme seien durch eine verfehlte Politik verursacht worden; dies müsse korrigiert werden.

Wie Zeba-Direktor Rolf Zellweger auf Anfrage sagte, weist die Direktion die Forderungen von Angestellten und Gewerkschaften zurück und lehnt weitere Verhandlungen ab.

swissinfo und Agenturen

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