
Schweiz wächst rekordschnell
Die Schweizer Bevölkerung ist im vergangenen Jahr so stark gewachsen wie noch nie seit 1963: Die Zunahme betrug 106'700 Personen oder 1,4 Prozent. Zum Jahreswechsel lebten damit 7'700'200 Personen in der Schweiz.
Diese Zahl umfasst die Schweizer Staatsangehörigen sowie alle ausländischen Staatsangehörigen mit Ausnahme der Personen mit Kurzaufenthalts-Bewilligungen sowie der Asylbewerber. Zählt man diese Kategorien auch noch dazu, kommt die Schweiz auf 7,8 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner.
Die markante Zunahme der ständigen Wohnbevölkerung hat gemäss Angaben des Bundesamtes für Statistik (BFS) vom Donnerstag zwei Gründe: Erstens die gute Wirtschaftslage während des grössten Teils des Jahres 2008 und zweitens die Einführung der vollen Personenfreizügigkeit gegenüber 17 EU- und den EFTA- Mitgliedsländern per 1. Juni 2007.
Mehr als 85% des Wachstums sind auf Migrationen zurückzuführen. Der Wanderungssaldo (Einwanderungen abzüglich Auswanderungen) führte zu 55’800 neuen Einwohnern. Der Statuswechsel ausländischer Personen, die zuerst mit einer Kurzaufenthaltsbewilligung in die Schweiz gekommen waren, steuerte weitere 35’700 Personen bei.
Den Rest von 15’200 Personen machte der Geburtenüberschuss (Geburten abzüglich Todesfälle) aus. Überdurchschnittliche Zuwachsraten verzeichneten die Kantone Zürich, Aargau, Schwyz, Luzern, Zug, Freiburg, Waadt, Wallis und Genf.

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