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Auch in der Schweiz keine Computerpannen zum Millenniumswechsel

Die Schweiz im Millenniums-Festtaumel: Hunderttausende von Schweizerinnen und Schweizern haben den Sprung ins neue Jahrtausend gemeinsam auf Plätzen und Strassen grösserer Städte und Ortschaften vollzogen. Die befürchteten Computerpannen blieben aus.

Die Schweiz im Millenniums-Festtaumel: Hunderttausende von Schweizerinnen und Schweizern haben den Sprung ins neue Jahrtausend gemeinsam auf Plätzen und Strassen grösserer Städte und Ortschaften vollzogen. Die befürchteten Computerpannen blieben aus.

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wurde der Jahreswechsel vor allem mit Konzerten und Feuerwerken gefeiert. Von Genf bis an den Bodensee, von Basel bis Bellinzona bot sich das überall gleiche Bild. Nachdem die letzten Sekunden des alten Jahres ausgezählt wurden, brachen die versammelten Menschenmengen in Jubelstimmung aus.

Auf dem Berner Hausberg Gurten ging das alte Jahrhundert bereits eineinhalb Stunden vor Mitternacht in Flammen auf. Eine Holzskulptur von Bernhard Luginbühl loderte zu Verbrennungsmusik von Mundartrocker Polo Hofer und seiner Schmetterband in den Himmel. Über Zürich ging eine halbe Stunde nach Mitternacht ein Riesenfeuerwerk in die Luft. Zehntausende waren dazu in die Innenstadt geströmt.

Keine technischen Probleme

Die Computer der Schweizer Kernkraftwerke haben den problematischen Jahreswechsel gemäss Felix Blumer, dem Pressesprecher der Nationalen Alarmzentrale (NAZ), ohne Pannen bewältigt. Auch zu Ausfällen von Tertiärsystem, wie sie in Japan registriert wurden, kam es in den vier Schweizer KKW nicht.

Ebenfalls keine Computerabstürze wurden im Lagezentrum Schweiz des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) in Bern verzeichnet. Die Computer der Bundesverwaltung und der Kantonspolizeien seien auch nach dem Jahreswechsel normal weitergelaufen, erklärte ein Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.

Keinen Einfluss hatte der Datumswechsel auf die Stromversorgung. Wie der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) mitteilte, kam es landesweit zu keiner Panne.

Mobiltelefonnetz zeitweise überlastet

Ruhiger als erwartet verlief die Nacht auch in den Zentralen des Telekommunikationskonzerns Swisscom. Die bei solchen Gelegenheiten jeweils registrierte vier- bis fünffache Belastung wurde nicht ganz erreicht. Einzig beim Mobiltelefonverkehr kam es zeitenweise zu einer Überlastung des Netzes.

Insgesamt standen bei Swisscom 1000 Personen im Einsatz. Normalerweise sind es in einer solchen Nacht deren 500. Die Vorbereitungsarbeiten auf den Jahreswechsel kosteten 250 Millionen Franken. Der neue Swisscom-Chef Jens Alder erklärte gegenüber der SDA, dieser Aufwand sei gerechtfertigt.

Auch die Schweizer Flughäfen Zürich, Basel und Genf sind für den Betrieb im Jahr 2000 startklar. Überprüfungen der Systeme nach Mitternacht haben keine Probleme aufgezeigt. Auch weltweit kam es in der Luftfahrt zu keinen Pannen.

SRI und Agenturen

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