Expo 02: Arbeiten für die Landesausstellung werden vorangetrieben

Nachdem die Vorbereitungen für die Expo 02 im Oktober 1999 praktisch zum Stillstand kamen, geht es jetzt wieder mit Volldampf voraus. Laut Generaldirektorin Nelly Wenger sollen die Bauarbeiten für die Arteplages im April oder Mai starten.

Nachdem die Vorbereitungen für die Expo 02 im Oktober 1999 praktisch zum Stillstand kamen, geht es jetzt wieder mit Volldampf voraus. Laut Generaldirektorin Nelly Wenger sollen die Bauarbeiten für die Arteplages im April oder Mai starten.

Die Arbeiten für die Landesausstellung werden damit nach fünfmonatiger Pause wieder aufgenommen. Das Bauprogramm betrifft vor allem die Arteplages in Murten, Yverdon-les-Bains und Biel. An allen drei Orten wurde jetzt wieder mit Testpfählungen begonnen, wobei in Biel noch immer die Baubewilligung fehlt.

Anders in Neuenburg, wo die Arbeiten trotz des Moratoriums des Bundesrates nicht eingestellt wurden, da das Steuerungskomitee einen Totalstopp als zu teuer einschätzte. Deshalb ist in Neuenburg denn auch bereits die Plattform in groben Zügen zu sehen.

Ab März werden laut Nelly Wenger vier Arteplages-Direktorinnen oder -Direktoren bestimmt werden. Diese übernehmen die Verantwortung für die Einhaltung der Baukosten sowie für die Koordination und zeitgerechte Ausführung der Arbeiten. Die Expo.02 soll ihre Tore am 15. Mai 2002 öffnen.

Verträge werden neu ausgehandelt

Momentan werden auch die Verträge neu ausgehandelt, die für die Expo.01 abgeschlossen worden waren. Die Vertragspartner müssen ihre Offerten im neuen Rahmen formulieren, der durch die Sparmassnahmen abgesteckt wurde, wie Expo-Sprecher Laurent Paoliello erklärt.

Noch offen ist das Schicksal der Iris-Schnellboote. Diese wären ursprünglich nach ihrem Gebrauch 2001 für 2002 neuen Besitzern versprochen gewesen. Durch die Verschiebung der Expo kann laut Paoliello noch nichts darüber gesagt werden, was mit den Booten 2003 geschehen wird.

Mindestens 40 Ausstellungen

Klar ist dagegen, dass die Arbeiten für die Expoparks, die am Eingang der Arteplages erbaut werden, im November starten sollen. Generaldirektorin Wenger will den Hauptteil der Bauten auf dem Wasser und an Land bis im Oktober 2001 abschliessen.

Drei Monate vorher, im Juli 2001, wird mit der Installierung der bisher vorgesehenen 40 Ausstellungen auf den Arteplages begonnen. Für die mobile Arteplage im Jura müssen noch Form und Inhalt gefunden werden.

Die 40 Ausstellungen sind das vom Sparprogramm vorgegebene Minimum. Der künstlerische Direktor Martin Heller spricht von einem Entwicklungsprozess. Wenn sich weitere Sponsoren zeigen, könnte die Zahl der Ausstellungen noch steigen.

SRI und Agenturen