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Gedenkfeier zum 200. Jahrestag von Suworows Alpenüberquerung

200 Jahre nach der Alpenüberquerung des russischen Heeres unter General Suworow ist am Freitag (24.09.) der Opfer des Feldzugs gedacht worden. Bundesrat Adolf Ogi und eine russische Delegation legten beim Suworow-Denkmal in Andermatt einen Kranz nieder.

200 Jahre nach der Alpenüberquerung eines russischen Heeres unter General Suworow ist am Freitag (24.09.) der Opfer des Feldzugs gedacht worden. Der Schweizer Verteidigungsminister, Bundesrat Adolf Ogi, und eine hochrangige russische Delegation legten beim Suworow-Denkmal bei Andermatt einen Kranz nieder.

Anschliessend folgte ein internationales Kolloquium. Der von der russischen und schweizerischen Nationalhymne begleitete Gedenkakt beim Suworow-Denkmal in der Schöllenenschlucht bei Andermatt erfolgte ‹zur Erinnerung an alle 1799 in der Schweiz Gefallenen und infolge des Krieges Gestorbenen›. Der ursprünglich ebenfalls erwartete russische Verteidigungsminister, Marschall Igor Sergejew, nahm an der Gedenkfeier allerdings nicht teil. Er hatte seinen Besuch in der Schweiz kurzfristig abgesagt und dafür die angespannte Lage im nördlichen Kaukasus geltend gemacht.

Im Anschluss an den offiziellen Gedenkakt beim Suworow-Denkmal nahmen die offiziellen Vertreter, Ehrengäste und Gäste an einem internationalen Suworow-Kolloquium in Andermatt teil. Dabei standen auch die Unterzeichnung eines neuen Kooperationsplans zwischen der Schweiz und Russlands sowie die Übergabe einer Sondermarke der Post durch Konzernleiter Reto Braun auf dem Programm. Bundesrat Adolf Ogi bekräftigte an der Eröffnung des Kolloquiums die Bereitschaft der Schweiz, den militärischen Schutz der Alpentransversalen für alle Zukunft selbst sicherzustellen.

Der russische General Suworow hatte im September 1799 mit einem Heer von über 21.000 Soldaten die tief verschneiten Alpen überquert. Er sollte als Verbündeter im zweiten Koalitionskrieg über den Gotthard bis nach Schwyz vordringen und gemeinsam mit Österreichern und Engländern die französischen Truppen aus dem Gebiet der Eidgenossenschaft vertreiben. Der Plan misslang allerdings, und Suworow musste sich mit seinem Heer unter schweren Verlusten in Richtung Vorarlberg zurückziehen. Er starb im Mai 1800 im Alter von 71 Jahren in St. Petersburg.

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