Italiens Präsident Ciampi zeigt Verständnis für die Schweiz
Bundespräsident Adolf Ogi hat Italien um eine rasche Ratifikation der bilateralen Verträge gebeten. Der italienische Staatspräsident Carlo Ciampi (links) zeigte bei einem Treffen vom Dienstag (01.02.) Verständnis für den bilateralen Weg der Schweiz.
Bundespräsident Adolf Ogi hat Italien um eine rasche Ratifikation der bilateralen Verträge gebeten. Der italienische Staatspräsident Carlo Ciampi (links) zeigte bei einem Treffen vom Dienstag (01.02.) auf dem Zürcher Flughafen Verständnis für den bilateralen Schweizer Weg.
Ciampi machte auf dem Rückflug vom Weltwirtschaftsforum in Davos Zwischenhalt auf dem Flughafen Zürich-Kloten. Bei dem knapp einstündigen Arbeitsgespräch mit Ogi wurden die Beziehungen zwischen der Schweiz und Italien als sehr gut bezeichnet.
Ogi wies den italienischen Gast auf die vom Parlament genehmigten bilateralen Verträge mit der EU hin, wie das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) schreibt. Ciampi habe grosses Verständnis für den von der Schweiz gewählten Weg gezeigt und die Hoffnung ausgedrückt, dass die Schweizer Bevölkerung den Verträgen zustimmen werde. Die Schweiz habe in einem enger zusammen rückenden Europa viel einzubringen.
Weiteres Thema waren die Sicherheitslage in Europa und die Entwicklung auf dem Balkan. Ogi bedankte sich bei Ciampi für die gute Zusammenarbeit bei der Hilfe für Albanien. Der italienische Staatspräsident würdigte seinerseits das Engagement der Schweiz im Kosovo. Ogi sprach auch auf die Flüchtlingsproblematik an der Schweizer Südgrenze an und begrüsste die Aufmerksamkeit Italiens bei der Frage der Rückführung illegal eingereister Flüchtlinge. Ciampi lud Ogi zu einem Gegenbesuch nach Italien ein.
Der 78-jährige Ciampi ist seit fast zehn Monaten Staatspräsident Italiens. Er war früher Ministerpräsident, Schatzminister und Zentralbank-Gouverneur.
SRI und Agenturen
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