Reaktor in Mühleberg abgeschaltet
Im Atomkraftwerk Mühleberg ist am Samstagmorgen eine automatische Reaktorabschaltung ausgelöst worden. Laut der Betreiberin BKW erfolgte die Schnellabschaltung bei einer planmässigen Prüfung.
Es seien keine erhöhten Radioaktivitätswerte gemessen worden, teilten die Bernischen Kraftwerke mit. Die Anlage befinde sich in einem sicheren Zustand, sagte ein Sprecher der Betreiberin, die sich zu 52,5% im Besitz des Kantons Bern befindet.
Nach etwa dreieinhalb Stunden konnte der Reaktor wieder hochgefahren werden. Die Anlage läuft laut BKW aber noch nicht mit voller Leistung.
Am Wochenende führt die BKW im AKW Mühleberg gemäss Sprecher routinemässige Tests durch. Dies geschehe in Zusammenarbeit mit der Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen (HSK). Die HSK ist die zuständige Aufsichtsbehörde über den Betrieb der Kernkraftwerke in der Schweiz.
Die Sicherheit des AKW Mühleberg ist umstritten. Zu Reden geben unter anderem Risse im Reaktormantel. Diese seien keine Gefahr, sagt die BKW.
Bereits am Freitag musste im AKW Beznau im Kanton Aargau eine der beiden Hochdruckturbinen für Reparaturen an einer lecken Entwässerungsleitung während drei Stunden abgeschaltet werden.


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