SP-Präsidentin Ursula Koch bekräftigt: Aus heutiger Sicht kein Rücktritt

SP-Präsidentin Ursula Koch (Bild) schliesst einen raschen Rücktritt weiterhin aus: Aus heutiger Sicht sei ein Rücktritt für sie keine Option, bestätigte Koch ihre Position am Samstag (26.02.) in einem Inverview von Schweizer Radio DRS.

SP-Präsidentin Ursula Koch (Bild) schliesst einen raschen Rücktritt weiterhin aus: Aus heutiger Sicht sei ein Rücktritt für sie keine Option, bestätigte Koch ihre Position am Samstag (26.02.) in einem Inverview von Schweizer Radio DRS. Intrigen dürften in einer demokratischen Partei nicht zum Ziel führen.

Der wachsende Druck auf ihre Person und die Häufung der Rücktrittsforderungen machten sie betroffen, sagte Koch, die im Verlauf der Sendung einen kurzen Schwächeanfall erlitt. Zwar sei sie schon in der ersten Woche nach ihrer Wahl zum Rücktritt aufgefordert worden. Doch nun habe der Druck noch zugenommen.

Sie sei aber froh, dass nun zumindest von keiner Seite in der Sozialdemokratischen Partei mehr bestritten werde, dass es so nicht weitergehen könne, sagte Koch weiter. Sie habe von Beginn an versucht, die Strukturen zu ändern, doch der Widerstand sei gross gewesen. Nun sei die Notwendigkeit einer Strukturreform unbestritten.

Zwar gibt es gemäss Koch die Möglichkeit, dass sie nach Abschluss dieses Prozesses, nach dem Parteitag im Herbst, nicht mehr Präsidentin sei. ImMoment sehe sie aber keinen Grund ihr Amt abzugeben. Ein sofortiger Rücktritt könne zwar vordergründig die Situation entspannen. Die tatsächlichen Probleme vermöge er aber nicht zu lösen, so die SP-Präsidentin weiter.

Zur Beilegung der Krise in der SP-Führung hatte die Geschäftsleitung der SP am Freitag (25.02.) auf den 4. März eine Sondersitzung des Parteivorstandes anberaumt und eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die Vorschläge zur Reform der Parteistrukturen machen soll.

SP-Sprecher Jean-Philippe Jeannerat hat nach der Sitzung der SP-Geschäftsleitung von einem kleinen, aber entscheidenden Schritt zur Krisenbewältigung gesprochen.

SRI und Agenturen