Der Hauptteil der Strahlung, welcher die Schweizer Bevölkerung ausgesetzt ist, ist selbst verursacht und geht von Mobil- und Funktelefonen aus. Die Stärke der Strahlung ist zwar gestiegen, liegt aber immer noch deutlich unter den Grenzwerten.
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Erstmals in der Schweiz haben Forschende im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms «Nichtionisierende Strahlung – Umwelt und Gesundheit» (NFP 57) gemessen, welcher hochfrequenten elektromagnetischen Strahlung die Bevölkerung ausgesetzt ist.
Mit Hilfe von neuartigen, tragbaren Messgeräten und Tagebuchdaten hat das Team der Institute für Sozial- und Präventivmedizin der Universitäten Basel und Bern die Strahlenexposition bei 166 Studienteilnehmenden aus der Region Basel bestimmt.
Wie die Forschenden nun in der Fachzeitschrift Environmental Research berichten, hat die zunehmende Verbreitung von Mobiltelefonen, Wireless LAN und anderen Funkanwendungen in den letzten 20 Jahren zu einem rund zehnfachen Anstieg der hochfrequenten elektromagnetischen Strahlung in der Umwelt geführt.
Trotzdem liege die durchschnittliche Stärke dieser Strahlung mit 0,22 Volt pro Meter immer noch deutlich unter den in der Schweiz geltenden Grenzwerten.
Die Strahlen stammen dabei vor allem von Mobiltelefonen, Mobilfunk-Basisstationen und Schnurlostelefonen. Andere Quellen wie Radio-, Fernsehstationen und Wireless LAN spielen laut der Studie meist eine untergeordnete Rolle.
swissinfo.ch und Agenturen
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