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Martina Hingis kann sich an Jennifer Capriati revanchieren

Am Sonntag wird sich zeigen, ob Martina Hingis in Topform ist. Keystone

Martina Hingis bekommt beim WTA-Turnier in Charleston im US- Bundesstaat South Carolina die Chance zur Revanche für die Final- Niederlage im diesjährigen Australian Open. Die Weltranglisten- Erste trifft am Sonntag (22.04.) nach einem 6:2, 6:2- Sieg gegen die Spanierin Conchita Martinez im Endspiel auf die Amerikanerin Jennifer Capriati.

Ende Januar in Melbourne hatte vor dem Final alles für Martina Hingis gesprochen, zumal sie erstmals am selben Turnier beide Williams-Schwestern bezwungen und gegen Jennifer Capriati eine makellose Bilanz (5:0) aufgewiesen hatte. Dass sie als grosse Favoritin ihren vierten Major-Final in Folge dennoch verlor, führte die Schweizerin damals auf die Müdigkeit zurück. Ausgelaugt dürfte Martina Hingis diesmal kaum sein, denn nach dem überraschend deutlichen Viertelfinal-Erfolg gegen die Französin Amélie Mauresmo kam sie auch gegen die Defensivkünstlerin Conchita Martinez unerwartet locker zum Sieg. Nach vier Breaks zum 2:2 im Startsatz konnte Martina Hingis gegen die zu fehlerhafte Spanierin schalten und walten, wie sie wollte, gewann acht Spiele hintereinander und sicherte sich den 10. Sieg im 13. Aufeinandertreffen mit der als Nummer 3 gesetzten Martinez in 74 Minuten. Deren gestriger Auftritt war ein Spiegelbild dessen, was sie in dieser Saison bislang zustande gebracht hat. Nach dem Turnier in Sydney, wo sie im Halbfinal ebenfalls an Martina Hingis gescheitert war, gewann sie bei ihren vier folgenden Turnieren noch eine einzige Partie, verlor demgegenüber aber gegen Spielerinnen wie Emmanuelle Gagliardi, Silvia Farina (zweimal) und Jelena Bowina.

Martina Hingis ihrerseits strebt heute ihren ersten Titel seit zwei Monaten an. Nach ihrem Triumph von Ende Februar in Dubai war sie auf der US-Tournee nie mehr über die Halbfinals hinaus gekommen. Dem Final gegen Jennifer Capriati kann sie zuversichtlich entgegen blicken, denn nach anfänglichen Schwierigkeiten gegen die kaum bekannte Deutsche Bianka Lamade und die Kroatin Iva Majoli war sie zuletzt immer besser in Fahrt gekommen. Sie hat damit nicht zuletzt sich selbst bewiesen, dass sie auch in Abwesenheit ihrer Mutter und Trainerin Melanie Molitor erfolgreich Tennis zu spielen vermag. Entsprechend gelassen gab sie sich im Hinblick auf die Neuauflage des Australian-Open-Endspiels. «Ich bin schon froh, wieder in einem Final zu stehen. Ich habe nichts zu verlieren. Mal schauen, was dabei herauskommt.»

Ebenso ungefährdet wie Martina Hingis war Jennifer Capriati in ihrem Halbfinal. Für die in den letzten Tagen so sehr überraschende Deutsche Marlene Weingärtner (WTA 63) war die Amerikanerin eine Nummer zu gross und siegte in nur 50 Minuten 6:0, 6:2. «Ich werde auch gegen Hingis bereit sein», sagte die 25-Jährige, die im neuen Ranking auf jeden Fall um einen Rang auf die vierte Position vorstossen und damit so gut wie noch nie in ihrer turbulenten Karriere klassiert sein wird.

swissinfo und Agentur

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