Aus auch für Rohr und Loretz
Die Schweizer Leichtathleten und Leichtathletinnen enttäuschen bei den Europameisterschaften in München weiterhin.
Mit der Berner Stabspringerin Nadine Rohr und dem Zürcher Speerwerfer Felix Loretz schieden am Mittwochmorgen zwei weitere Vertreter des Schweizerischen Leichtathletik-Verbandes (SLV) in der ersten Runde aus.
Bereits am Dienstag waren der 1500m-Läufer Peter Philipp und der Hochspringer Martin Stauffer in der Qualifikation hängen geblieben.
Spezialvorbereitung brachte nichts
Die Stabhochspringerin Nadine Rohr schaffte die Anfangshöhe von 3,80 m im dritten Versuch und scheiterte danach auf 4,00 m drei Mal. Sie belegte unter 34 Konkurrentinnen den 29. Rang.
Die Spezialvorbereitung von Nadine Rohr trug damit keine Früchte. Obwohl sie seit einer Woche jeden Morgen um 4.15 Uhr aufgestanden war, konnte sie um 9 Uhr nicht ihre optimale Leistung erbringen.
Zu unkonstant waren die Sprünge der Athletin, die mit einem Bestwert von 4,15 m zu den Titelkämpfen reiste. "Nadine ist klar unter ihrem Wert geschlagen worden, sagte ihr Trainer Achim Ecke, der ihr das Potenzial für 4,25 m zubilligt.
Der Speer flog nicht
Der weiteste Wurf von Felix Loretz landete bei 73,29 m. Damit hatte er keine Chance, sich für den Final der besten 12 zu qualifizieren. Er wurde insgesamt 22. unter 26 Werfern. Loretz blieb mit seinen Würfen fünf Meter hinter seinen Möglichkeiten zurück.
Der Werfer blickt auf eine durchzogene Saison zurück. Im Mai schleuderte er den Speer über 76 m weit, bevor ihn eine Verletzung am Sprunggelenk zurückwarf. Mit 78,56 beim Meeting Ende Juni in Luzern sicherte er sich die EM-Teilnahme.
Der Schweizer Rekord von Rudolf Steiner (79,94) von 1989 schien fällig, doch der Zürcher baute seither ab. Der Schnitt für die Finalteilnehmer in München war bei 79,04 erfolgt.
swissinfo und Agenturen

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