Pro Natura hat den Braunbären zum Tier des Jahres gewählt. Die Naturschutzorganisation bezeichnete dessen Rückkehr als eine der grössten artenschützerischen Herausforderungen des Landes.
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Mit der Kür des Braunbären begeht Pro Natura, die Nachfolgeorganisation des Schweizerischen Bundes für Naturschutz, ihren 100. Geburtstag. Meister Petz war auch erstes Wappentier der Naturschützer.
Der Braunbär war in der Schweiz Anfang des 20. Jahrhunderts ausgerottet worden. In den letzten Jahren haben sich mehrere Tiere während kürzerer oder längerer Zeit in der Schweiz aufgehalten. Dabei kam es teilweise zu Problemen. Ein Bär musste im Kanton Graubünden abgeschossen werden, weil er zu wenig Scheu vor dem Menschen zeigte.
Mit der Wahl zum Tier des Jahres will die Organisation darauf aufmerksam machen, dass Bären zur einheimischen Artenvielfalt gehören. Mögliche Probleme, die damit verbunden seien, könnten gelöst werden. Denn der Bär sei über Jahrhunderte ein Teil der schweizerischen Tierwelt gewesen.
Ziel des Jubiläumsjahres ist es deshalb, die Bevölkerung für ein konfliktarmes Zusammenleben von Mensch und Bär zu sensibilisieren. Bei richtigem Verhalten der Menschen bedeute der Bär für diese keine Gefahr, ist Pro Natura überzeugt.
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