
Parteien wenig begeistert über die SVP-Nominationen

Die Reaktionen der Parteien auf die Nomination Eberle/Fuhrer fallen verhalten aus. Die Sozialdemokraten bleiben bei der Absicht kein Mitglied der SVP zu wählen.
Die Freisinnigen werten es als «Armutszeugnis», dass die SVP-Fraktion kantonale Exekutivmitglieder und nicht jemanden aus ihren eigenen Reihen nominierte, sagte ihr Pressechef Guido Schommer.
Die CVP freute sich über den Zweiervorschlag. Allerdings wird bezweifelt, ob das Doppel-Ticket eine politische Auswahl darstellt. Dies müsse die Fraktion der CVP entscheiden, sagte Generalsekretär Hilmar Gernet auf Anfrage. Aus Traditions-Gründen beschränkt die CVP ihre Hearings auf die offiziellen Kandidaturen.
Die Liberalen zeigten sich enttäuscht und schlossen nicht aus, den nichtnominierten Samuel Schmid zu wählen.
Linke gegen SVP-Bundesrat
Die Position der Linken ist nach der Wahl der SVP unverändert. Sozialdemokraten und Grüne wollen die SVP nicht mehr im Bundesrat.
Die SP will ihre Stimmen einem Kandidaten aus einer andern bürgerlichen Partei zufliessen lassen. Die Grüne Cécile Bühlmann, die sich zur Wahl stellt, sei eine ergänzende Variante, sagte SP-Fraktionspräsident Franco Cavalli.
Der Präsident der Grünen, Ruedi Baumann, hofft auf ein gutes Resultat der eigenen Kandidatin. Ausser den Grünen wollen alle Parteien die offiziellen SVP-Kandidaten vor der Wahl anhören.
swissinfo und Agenturen

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