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Pensionierung à la carte – mit Rentenalter-Initiativen

Im Zentrum der AHV-Initiativen: Das Rentenalter und die Gleichstellung von Mann und Frau. Keystone

Frauen und Männer sollen bezüglich Rentenalter gleichgestellt werden. Zudem wollen die Initiativen ein flexibles Rentenalter ab 62 Jahren für beide Geschlechter einführen. Unterschiedlich sind die Wege, wie die Mehrkosten berappt werden sollen.

Die Volksinitiative «für eine Flexibilisierung der AHV – gegen die Erhöhung des Rentenalters für Frauen» wurde vom Schweizerischen Kaufmännischen Verband und der Vereinigung schweizerischer Angestelltenverbände eingereicht.

Die Unterschriften für die Initiative «für ein flexibles Rentenalter ab 62 für Frau und Mann» hat die Grüne Partei der Schweiz gesammelt.

Unterschiedliche Finanzierungsmodelle

Dass dieser Ausbau der AHV Mehrkosten verursacht, ist unbestritten. Die Schweizer Regierung hat einen Mehraufwand von rund anderthalb Milliarden Franken pro Jahr errechnet.

Der Kaufmännische Verband will dieses Geld mit einer besseren Bewirtschaftung des Nationalbankvermögens in die AHV-Kasse bringen. Die Volksinitiative der Grünen möchte das flexible Rentenalter mit einer Ökosteuer berappen.

Flexibles Rentenalter ja, aber….

Der Bundesrat lehnt beide Initiativen ab. Die Neuregelung des Rentenalters sei ein Schwerpunkt der 11. AHV-Revision. Diese Revision ist im Gang: Im Rahmen dieser 11. AHV-Revision sei eine flexible Lösung des Rentenaltersystems vorgesehen.

Diese müsse aber sowohl sozialpolitischen Anliegen angemessen Rechnung tragen als auch einer sicheren Finanzierungsgrundlage, argumentiert die Landesregierung.

Ruth Bossart

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