Der Pharmakonzern Roche hat 2009 einen Gewinn von 8,5 Mrd. Franken erzielt. Dies ist ein Rückgang um 22% zum Vorjahr, den Roche mit den Kosten für die vollständige Übernahme der US-Tochter Genentech begründet. Der Umsatz stieg um 8% auf 49,1 Mrd. Franken.
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Beide Divisionen – Pharma und Diagnostics – hätten Marktanteile gewonnen, heisst es im Communiqué vom Mittwoch. In beiden Märkten sei Roche doppelt so schnell gewachsen wie der Markt.
Im Pharma-Geschäft ist das Wachstum von 8% auf 39 Mrd. Franken unter anderem den Krebsmedikamenten zu verdanken. Auch die Nachfrage nach Tamiflu war gross. Grund: Das Vogelgrippe-Medikament wurde eingesetzt gegen die Schweinegrippe. Im laufenden Jahr werden diese Verkäufe aber von 3,2 Mrd. Franken auf 1,2 Mrd. Franken zurückgehen, kündigte Roche an.
Auf operativer Ebene blieb vor Sonderpositionen ein Gewinn von 15 Mrd. Franken – ein Plus von 8%. In lokalen Währungen betrug das Wachstum 14%.
Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Betriebsgewinn vor Sonderpositionen von 14,1 Mrd. Franken gerechnet. Beim Umsatz hatten sie hingegen etwas höhere Verkäufe von knapp 49,3 Mrd. Franken erwartet.
Roche will nun die Dividende um ein Fünftel auf 6.00 Franken je Titel erhöhen.
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