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Dienstleistungssektor legte erneut zu

Der Dienstleistungssektor legte in der Schweiz seit 1995 wieder zu, nachdem er zwischen 1991 und 1995 noch abgenommen hatte. Im industriellen Sektor wurde ein weiterer Rückgang verzeichnet. Der Arbeitsplatzabbau verlangsamte sich.

Der Dienstleistungssektor legte in der Schweiz seit 1995 wieder zu, nachdem er zwischen 1991 und 1995 noch abgenommen hatte. Im industriellen Sektor wurde ein weiterer Rückgang verzeichnet. Der Arbeitsplatzabbau verlangsamte sich.

Wie aus der Betriebszählung 1998 hervorgeht, nahm die Beschäftigung um 11’000 Arbeitsplätze oder 0,5 Prozent zu. Gleichzeitig war der Arbeitsplatzabbau geringer als in der ersten Hälfte der 90er Jahre. Ende September arbeiteten in der Schweiz (ohne Land- und Forstwirtschaft) rund 3,47 Millionen Beschäftigte in rund 380’000 Arbeitsstätten oder 312’000 Unternehmen. Damit betrug der Rückgang gemäss definitiven Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) vom Donnerstag (4.11.) seit 1995 noch 2,2 Prozent oder 77’000 Stellen.

Der Dienstleistungssektor hatte zwischen 1991 und 1995 noch 49’000 Beschäftigte verloren, seither aber 11’000 zugelegt. Der industrielle Sektor verzeichnete seit 1995 einen erneuten Rückgang von acht Prozent oder 88’000 Beschäftigten. Damit sank der Anteil der Beschäftigten im sekundären Sektor um rund zwei Prozent auf 29,5 Prozent, während er im tertiären Sektor auf 70,5 Prozent anstieg. Somit setzte sich der bereits früher eingetretene Strukturwandel fort.

Zu den beschäftigungsintensivsten Branchen gehören das Gesundheits- und Sozialwesen mit 370’000 Beschäftigten (10,7 Prozent), der Detailhandel mit 327’000 Beschäftigten (9,4 Prozent) und das Baugewerbe mit 294’000 Beschäftigten (8,5 Prozent). Der Trend zu kleineren Unternehmen setzte sich fort. 1998 waren 99,7 Prozent aller Unternehmen KMU (1985: 99,6 Prozent)mit einem auf 69 Prozent angewachsenen Beschäftigungsanteil (1985: 65 Prozent).

Zu den aufstrebenden Branchen gehören im industriellen Sektor die Herstellung von Fahrzeugen, medizinischen Geräten und Produkten der Radio-, Fernseh- und Kommunikationstechnik. Bei den Dienstleistungen erzielte erneut das Gesundheits- und Sozialwesen die höchsten Zuwachsraten. Auch die Informatikdienste legten stark zu. Deutliche Verluste hingegen wurden im Baugewerbe und im Detailhandel registriert.

Rückläufig entwickelte sich auch der öffentliche Sektor. Hier sank die Beschäftigung um 8,3 Prozent. Dieser Rückgang ging zum grössten Teil auf das Konto der Privatisierung der Swisscom.

Die Zahl der Teilzeibeschäftigten wuchs seit 1985 um 54 Prozent. In diesem Bereich werden je nach Branche grosse Unterschiede festgestellt. Ausschlaggeben ist dabei der Anteil der weiblichen Beschäftigten. Das Lehrstellenangebot wuchs seit 1985 um 16 Prozent auf 164’000 Stellen.

SRI und Agenturen

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