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Japan: Leuthard unterzeichnet Freihandelsabkommen

Die Schweiz hat mit Japan ein Freihandelsabkommen geschlossen. Bundesrätin Doris Leuthard hat den Vertrag am Donnerstag zusammen mit dem japanischen Aussenminister Hirofumi Nakasone in Tokio unterzeichnet.

Die Schweiz ist das erste europäische Land, das mit Japan ein entsprechendes Abkommen abschliesst, wie das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement (EVD) mitteilt. Es enthält unter anderem Bestimmungen über den Warenhandel, den Handel mit Dienstleistungen, die Einreise und den befristeten Aufenthalt von Geschäftsleuten, den Schutz von Investitionen, den Schutz des Geistigen Eigentums, den elektronischen Handel und den Wettbewerb.

Dadurch werden sich der Marktzugang und die Rahmenbedingungen für Schweizer Exporteure, Investoren und Dienstleistungserbringer verbessern. Laut EVD können Schweizer Exporteure mit Zolleinsparungen von bis zu 100 Mio. Franken jährlich rechnen.

Gleichzeitig werden die Zolleinnahmen der Schweiz voraussichtlich um rund zwölf Millionen pro Jahr sinken. Das Abkommen soll noch in diesem Jahr in Kraft treten.

Das EVD bewertet das Freihandelsabkommen als das wirtschaftlich bedeutendste der Schweiz seit jenem mit der EG von 1972. Japan sei als weltweit zweitgrösste Volkswirtschaft einer der wichtigsten Auslandsmärkte der Schweiz in Asien.

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