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Migros-Bank erhöht Hypothekarzins

Migrosbank erhöht Hypozins. Keystone

Die Bank erhöht die Hypothekar- und Sparzinssätze per Anfang 2001 um einen Achtel bis einen Viertel Prozentpunkt. Erste Wohnhypotheken kosten neu 4,375 Prozent, wie die Bank am Donnerstag (19.10.) mitteilte. Andere Banken warten vorerst zu.

Die Migrosbank begründet die Erhöhung mit den im laufenden Jahr stark angestiegenen Zinssätzen auf dem Geld- und Kapitalmarkt. Dazu komme eine unbefriedigenden Entwicklung des Spargeldmenge.

Die «Krux der Situation»

Geschäftsleitungspräsident Erich Hort sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur AP, die Krux der Situation sei, dass die Kunden für ihr Erspartes sechs bis acht Prozent Zins erwarteten, für Hypotheken aber nur vier bezahlen wollten.

Die Migrosbank habe dieses Jahr einen Abfluss von mehr als einer halben Milliarde Franken an Spargeldern verzeichnen müssen. Nun werde versucht, diese Entwicklung mit der Erhöhung der Sparzinsen auf 2,4 bis 3,0 Prozent wenigstens etwas zu bremsen.

Die Kunden seien an die Performance von Aktienfonds und derivativen Sparformen im vergangenen Jahr gewöhnt. Dieses Jahr dürfte es aber düsterer aussehen, vermutete Hort. Er hoffe, «dass der eine oder andere Franken wieder auf dem Sparkonto liegen bleibt».

Zuwarten bei andern Banken

Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) und Credit Suisse, die ihre Hypothekar-Richtsätze letztmals am 1. August erhöht hatten, warten vorerst zu. Die Zürcher Kantonalbank (ZKB), der im Hypothekargeschäft Signalfunktion zugeschrieben wird, plant dieses Jahr keine Hypozinserhöhung mehr, wie eine Banksprecherin auf Anfrage sagte.

swissinfo und Agenturen

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