
Swiss Re baut 10 Prozent seiner Stellen ab
Der Schweizer Rückversicherungskonzern Swiss Re tritt nach Milliardenverlusten auf die Kostenbremse und streicht weltweit fast 1200 Stellen. Die Folgen für die Schweiz sind noch offen. Kündigungen sind nicht ausgeschlossen.
Wie stark die Schweiz vom Abbau betroffen ist, will Swiss Re zur Zeit nicht sagen. Zuerst würden die Betroffenen informiert, sagte eine Swiss-Re-Sprecherin. Details zu einzelnen Standorten würden daher noch nicht genannt. In der Schweiz wird parallel zur Information der Betroffenen ein Konsultations-Verfahren mit den Sozialpartnern gestartet.
Der Abbau der knapp 1200 Stellen von insgesamt 11’560 soll in den kommenden zwölf Monaten über die natürliche Fluktuation, interne Wechsel, Frühpensionierungen, aber auch Entlassungen abgewickelt werden.
Die Massnahme sei in die «Kernprioritäten von Swiss Re» integriert, so die Sprecherin weiter. Der Rückversicherer richte seinen Fokus nun auf das profitable Kerngeschäft und wolle seine Kapitalausstattung stärken. Das Unternehmen vereinfacht im weiteren die Organisationsstruktur, um die betriebliche Effizienz zu steigern.
Der Zürcher Rückversicherer ernannte zudem Agostino Galvagni zum neuen operativen Chef. Der 49-jährige Italiener übernimmt das Amt von Stefan Lippe, der Mitte Februar zum Konzernchef aufgestiegen war. Galvagni arbeitet seit 1998 für Swiss Re.
swissinfo und Agenturen

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