
Zwei Monate nach dem Bahnunfall: Zugsicherungssystem im Berner Bahnhof Weissenbühl
Knapp zwei Monate nach dem Bahnunfall mit zwei Toten hat die BLS Lötschbergbahn AG das Zugsicherungssystem ZUB im Bahnhof Bern Weissenbühl eingebaut. Das System löst beim Überfahren eines Rotlichts eine automatische Bremsung aus.
Knapp zwei Monate nach dem Bahnunfall mit zwei Toten hat die BLS Lötschbergbahn AG das Zugsicherungssystem ZUB im Bahnhof Bern Weissenbühl eingebaut. Das System löst beim Überfahren eines Rotlichts eine automatische Bremsung aus.
Das entsprechende Zugsicherungssystem kommt Anfang 2000 auch an weiteren Knotenpunkten der BLS im Raum Bern zum Einsatz. Mit der Installierung in Bern Weissenbühl hat die BLS die erste Etappe des Einbaus eingeläutet, wie das Unternehmen am Mittwoch (22.12.) an einer Medienkonferenz erklärte.
In der ersten Jahreshälfte 2000 wird die Sicherungsanlage auch im Knoten Holligen, im Abschnitt Bümpliz Nord – Rosshäusern, bei der Abzweigung Fischermätteli sowie im Bahnhof Wabern installiert. Das Zugsicherungssystem kommt bereits an mehreren Orten bei den SBB zur Anwendung. Der Entscheid zur Ausrüstung der BLS mit dem ZUB 121 war bereits im September 1999 gefallen, eineinhalb Monate vor dem schweren Unfall im Bahnhof Weissenbühl.
Damals hatte der Zugführer eines aus dem Bahnhof ausfahrenden SBB-Pendelzugs ein Rotlicht überfahren und war mit einem voll besetzten einfahrenden Regionalzug kollidiert. Ein analoger Unfall kann laut BLS mit dem Zugsicherungssystem künftig vermieden werden.
SRI und Agenturen

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