
General Motors muss ebenfalls Rückruf fürchten
DETROIT (awp international) – Nach dem japanischen Autohersteller Toyota könnte auch der US-Rivale General Motors vor einem grösseren Rückruf stehen. Beim Kompaktwagen Chevrolet Cobalt droht die elektrische Servolenkung während der Fahrt auszufallen. Die US-Behörde für Strassensicherheit berichtete am Montag von 1132 Beschwerden von Fahrern. Die meisten Fälle seien in den vergangenen sechs Monaten gemeldet worden, hiess es.
Den bisherigen Ermittlungen zufolge gab es elf Unfälle, bei denen eine Person verletzt wurde. Betroffen von dem Defekt sind geschätzte 905.000 Autos der Modelljahre 2005 bis 2009. Die Untersuchungen dauern aber noch. GM liess wissen, voll mit der Behörde zu kooperieren.
Derzeit läuft eine der grössten Rückruf-Aktionen der Autogeschichte. Bei weltweit rund 8 Millionen Toyota drohen die Gaspedale zu klemmen oder sich die Fussmatten derart mit den Pedalen zu verkeilen, dass der Wagen unkontrolliert beschleunigt. In dieser Woche sollen die ersten Autos mit klemmenden Pedalen in den USA repariert werden, danach sind die anderen Länder an der Reihe. Die Rückruf-Aktion hatte das Ansehen Toyotas beschädigt.
Auch General Motors ist von dem Toyota-Rückruf betroffen: Der auf japanischer Technik basierende Pontiac Vibe muss ebenfalls zur Reparatur. In rund 99.000 Fahrzeugen der Modelljahre 2009 und 2010 sind die problematischen Gaspedale verbaut. Das gleiche Schicksal hat der französische Autokonzern PSA PSA Peugeot Citroen Citroën erlitten. Der Peugeot 107 und Citroën C1 sind baugleich zum Toyota Aygo./das/DP/tw